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Revoloop FATBike Schläuche – 144 Gramm Glück!

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Naja, wir alle haben es geahnt: echte Innovationen sind im FATBike Bereich fast so selten wie ein Taco-Stand beim Weight Watchers Treffen… Aber eben nur fast! Denn mit den Revoloop FATBike Schläuchen könnten wir vielleicht bald unser blaues Wunder erleben. Vielleicht, denn was hier bei uns liegt ist bisher nur ein Muster.

Die Revoloop FATBike Schläuche – mach mal blau!

Links ein Schlauch. Rechts ZWEI Schläuche!

Als die Prototypen der Revoloop FATBike Schläuche reingeflattert kamen war der erste Gedanke: “Okay Leute, netter Gag. Aber selbst ein kompletter Vollhorst merkt sofort, dass ihr uns ne leere Kiste unterjubeln wollt…”
Also Karton aufgemacht und Schreck gekriegt – da liegen 2 Schläuche drin!!!!

Wir erinnern uns: ein FATBike Schlauch wiegt bisher so um die 400-500 Gramm. Abgesehen von ein paar Experimenten mit Leichtschläuchen packen die zwei Kautschukwürste schnell ein Extrakilo an’s Bike. Um so ungläubiger haben wir die beiden mülltütenblauen Rollen aus der Kiste gefischt und ungläubig hin und her gedreht. Das sollen FATBike Schläuche sein?

Das Waagen-Wagnis

Plastic phantastic: das Ventil.

Tatsächlich erinnert auch die Konsistenz des Materials ein wenig an die berühmten Plastikmüllsäcke und die Wandstärke ist gefühlt nur unwesentlich größer. Laut unserem russischen Präzisionsmesschieber ist ein Revoloop FATBike Schlauch gerade mal 0,7mm dick, was eine Wandstärke von weniger als 0,4mm ergibt! Und um konsequent leicht zu sein besteht sogar der Ventilschaft aus Plastik.

Leicht!

Aber was sagt die Waage? Die staunt und wir wundern uns, denn die Anziehung zwischen Planet und Schlauch-Prototyp ist schwach: schlappe 144 (in Worten: ein hundert vier und vierzig!) Gramm pro Revoloop FATBike Schlauch fallen laut unserer Küchenwaage an. So oft wir uns auch die Augen reiben, die Waage bleibt stehen! Zum Vergleich haben wir einen aktuellen Kenda Schlauch auf’s Plateau gewuchtet: 526 Gramm.

Nicht leicht!

In anderen Worten klingt das so: beim Gewicht eines herkömmlichen Schlauchs kann man sich ganze 3 Revoloop FATBike Schläuche und sogar noch ein Snickers in den Reifen stopfen! Und selbst ein typischer Tubeless Umbau kommt (je nach verwendeter Menge Dichtmilch) hier in’s Schwitzen!

Revoloop? Nie gehört!

Kann man sich mal merken: Revoloop

Nun könnte man ja meinen, dass hier wieder so ein fancy Kram versucht, die Welt zu erobern. Google, das Orakel aus Mountain View, California, kennt die Aachener Firma (ja, Deutschland!) TPUplus GmbH wohl schon etwas länger. Die Homepage des Revoloop Herstellers verrät uns, dass die Schläuche aus Polyurethan bestehen und angeblich deutlich pannensicherer als ihre guten alten Brüder aus Gummi sind. Außerdem sind zwar die Revoloop FATBike Schläuche noch brandneu, für andere Reifenformate gibt es aber bereits eine veritable Auswahl an leichten, besonders leichten oder auch besonders pannensicheren Pellen.

Kann was? Na mal sehen!

Beim aufpumpen geben sie sich störrisch…

Bei aller schnöden Theorie interessiert und aber vor allem, was die Blaumänner aus Aachen überhaupt drauf haben. Und genau das werden wir in den kommenden Wochen in unserem neuen FATten Racer, dem 2018er Norco Ithaqua, testen. Hier treffen die Revoloops auf Kenda Juggernaut Pro Reifen im Format vier/fünf. Wie wird sich das steife Material auf Rollwiderstand und Abrollkomfort auswirken?

Auf die Felge gespannt werden aber echte RevoLOOPS daraus!

Und überstehen sie auch eine harte Gangart ohne Durchschläge? FATBikes sind dank Niederdruckbereifung ja in beiden Punkten echte Prinzessinen. Und was macht man im Pannenfall? Welche Flicken funktionieren? Das alles steht auf unserer Checkliste, finden wir es heraus!

Was bleibt?

Blaumann? Flachmann? Krass, Mann!!!

Wir sagen mal: wir sind vorsichtig beeindruckt. Ein vollwertiger FATBike Schlauch mit 144 Gramm Gewicht. Auch, wenn es sich noch um Muster handelt und das fertige Produkt abzuwarten bleibt: es ist fast zu schön um FAT – ähm, WAHR zu sein. Wir zweifeln aus dem Bauch heraus ein wenig in Bezug auf das Rollverhalten, da ja bekanntlich bereits ein kältestarrer Gummischlauch das Abrollverhalten deutlich verschlechtert. Wenn die Blaubären aber halten, was die Idee dahinter verspricht, dann haben wir es hier mit einer handfesten Revolooption zu tun. Schließlich ließen sich damit gut und gerne 600 Gramm einsparen ohne das Gefummel mit Dichtmilch und Kompressorpumpe. Und selbst auf einer Tour wäre ein Ersatzschlauch mit dem Gewicht einer großen Tafel Schokolade ein krasser Gewinn. Aber das alles klappt nur, wenn TPUPlus das Teil auch in Serie bringt…

Also, Daumen drücken und stay tuned, der Test läuft!

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