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Schneller als der Wind: E-FATBikes im Überblick

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Aufgrund des großen Interesses am Thema haben wir unseren Marktüberblick über e-FATBikes mal wieder aktualisiert. Dass wir uns selbst kaum etwas Schöneres vorstellen können, als auf FATBikes durch die Landschaft zu düsen, dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Mit E-FATBikes kann man dem Glücksgefühl durchaus nochmal eins drauf setzen. Dazu ist das Thema “E”* ja ohnehin schon seid Jahren voll am Durchstarten. Inzwischen haben wir die meisten aktuell erhältlichen E-FATBike ausgiebig getestet und sogar mit “FAT-E” eine eigenen Kategorie in unserem Magazin geschaffen. In diesem Artikel geben wir euch einen Überblick der aktuell serienmäßig erhältlichen FATBikes mit Turbo für die Waden.

MAXX Huraxdax EL – vom unbändigen Antriebsmonster zum gutmütigen Serienbike

Huraxdax, EGO Kit, ein Gipfelkreuz - ganz klar: das neue Dienstfahrrad der Bergrettung!

Huraxdax, EGO Kit, ein Gipfelkreuz – ganz klar: das neue Dienstfahrrad der Bergrettung!

Was damals für die Bergwacht Berchtesgaden aus den Hallen von MAXX in Rosenheim gerollt ist, hatte es faustdick in sich. Dank 3.400 Watt (4.6 PS!!!) starkem EGO Kit und einem Rucksack voller Akkus hat das Höllengerät die Rettungseinsätze der Bergwacht revolutioniert. Die brachiale Leistung hat Profis ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert – und weniger geübte Fahrer schnell mal vom Pferd geworfen. Inzwischen wurde aus dem Projekt ein Serienbike und eines der feinsten uns bekannten e-FATBikes überhaupt: der Huraxdax EL. In etlichen Tests (z.B. hier) hat der vollgefederte Dampfhammer gezeigt, wo der FATte Frosch seine Locken hat. Dank exzellentem Brose Motor, hochwertiger (und individualisierbarer) Ausstattung und dem gutmütigen Fahrwerk überzeugt uns der Huraxdax EL als durchdachte uns konsequente Umsetzung des e-FATBike Konzepts.

e-FATBike und Schnee. Nordische Kombination mal anders!

Silverback S-Electro Fat – der Geldsparstromer

Über Silverback gibt es in unserem Magazin so einiges zu lesen. Zwar ist der Deutsch-Südafrikanische Hersteller nicht unbedingt für seine technisch Innovativen Konzepte bekannt. Aber Bei Silverback bekommt man immer solide Technik und eine oft überraschend gute Ausstattung für einen fairen Kurs. Das für 2019 brandneue e-FATBike Silverback S-Electro Fat macht da keine Ausnahme.

Silverback S-Electro Fat: der Geldsparstromer (Quelle: Silverback.com)

Der Alurahmen beherbergt einen Bafang Motor mit 250 Watt und einen 500Wh Akku. Das Paket beinhaltet aber auch einen Sun Ringle MuleFüt Laufradsatz, eine (vielleicht nicht so ganz brandaktuelle…) 1×10 Gang Shimano XT Schaltung, hochwertige Vee Tire Snow Shoe Reifen mit 120TPI Karkasse und sogar eine Starrgabel aus Carbon! Ein Testbike steht bereits bei uns bereit, wir werden berichten!
Typisch für Silverback fällt das Preisschild außerordentlich schmal aus: für nur 2.299,- wechselt das Silverback S-Electro Fat den Eigentümer, z.B. bei unserem Partner Alex (hier der link zum Shop*).

Umweltfreundlicher Panzer: E-FATBike von Mondraker

Vom Panzer mit herkömmlichem Antrieb hatten wir ja in unserem Test bereits berichtet. Doch die spanische Marke Mondraker hat seit Jahren auch ein elektrifiziertes FATBike im Angebot, den Mondraker e-Panzer R (hier der ausbiebige Test). Mit nur 20,9 kg Kampfgewicht und dem Bosch Mittelmotor in klassischer Kombi mit dem 500Wh Akku wartet das Trailbike mit Turbo auf. Geschmückt ist der Panzer aus Spanien mit OnOff Komponenten, einer SRAM Guide RE, welche 2018 auf je 200m großen Bremsscheiben beißt. Ebenfalls neu für 2018 ist die Sram NX, welche die bisher montierte Shimano XT Schaltung ersetzt. Die Laufräder wurden ebenfalls auf hochwertige DT Swiss BR2250 Laufräder “aufgebohrt” und um das Paket zu vervollständigen ist 2018 auch endlich die lang ersehnte Dropper Post an Bord. Die verbaute 120mm RockShox Bluto macht alles Grobe platt, eben wie es sich für einen Panzer gehört. Das 2018er Paket gab es im Handel* für 4.199 EUR, das inzwischen angekündigte 2019er Modell* wird wieder bei 4.399,- Euro liegen.

Endlich nicht mehr Schwarz-Pink: e-Panzer 2018!

XDURO FatSIX E-FATBike Doppelpack von Haibike

Ganze drei Modelle von E-FATBikes hat Haibike im Programm, das XDuro FatSIX 8.0 bzw. 9.0 und das voll gefederte XDuro FullFatSIX 9.0, welches wir hier ausgiebig getestet haben. Die beiden 9.0 Modelle teilen sich den Antrieb: ein 250 Watt Bosch Motor und ein 500 Wh großer Akku sind eine beliebte Kombination.

Das Full FatSix (2017) im Ganzen

Das XDURO FatSix 9.0, wartet mit Rockshox Bluto, Sram NX Komponenten und 11-fach auf. Wem die dafür fälligen 3.999,- EUR “a bissl too much” sind, findet in der Version 8.0 eine Alternative, die mit einem Verkaufspreis von 3.499,- EUR mit einem Yamaha Motor ausgestattet ist. Am 8.0 wird die Kraft ebenfalls mittels einer Sram NX übertragen, abgesehen von ansonsten geringfügig Komponenten sind sich beide Modelle aber sehr ähnlich.

Carbon oder Titan? Das E-LOM 4point8 gibt’s aus beidem. Wer die Wahl hat…

…und einen dicken Geldbeutel, der nimmt einfach beide. Nein, aber Spaß beiseite, für 5.700-6.000 EUR reicht eines der beiden Edel-E-FATBikes. Wir durften beide E-LOM* schon ausführlich testen und würden bei Kaufoption wohl beim Powerline Modell hängenbleiben, mit integriertem Akku und Leistung ohne Ende. Mit dem optional erhältlichen Range Extender liegen satte 1.000Wh Akku-Kapazität an. Und wunderschön ist der Bolide noch dazu!

E-LOM 4point8 Powerline mit 1.000Wh Akku

E-LOM 4point8 Powerline mit 1.000Wh Akku

Wie die meisten anderen E-FATBikes werden auch beide Modelle des 4point8 mit 1×11 X01 von SRAM angetrieben, die Unterstützung des MPF-Motors reicht mit zwei Varianten von 250-460Watt und bis zu 95Nm Drehmoment. Der Akku wartet mit 500Wh auf und hält, und hält, und hält.

Übrignens: E-LOM E-FATBikes finde sich seit kurzem im Angebot unseres Partners Alex. Hier der Link zum Shop*.

E-LOM Titan glänzt prächtig in der Sonne

E-LOM Titan glänzt prächtig in der Sonne

Hybrid aus Waldersdorf: Cubes E-FATBike Nutrail 500 mit Manitou Mastodon

Auch nicht unbedingt schwach auf der Brust ist das E-FATBike von Cube, welches auf den Namen Nutrail Hybrid hört. Über das 1×11-fach Shimano XT System wird der bis zu 250 Watt starke Bosch Mittelmotor angetrieben, der mit bis zu 75Nm beim Treten unterstützt. Für komfortable Reichweite sorgt der 500Wh Akku, der elegant im Design integriert wurde. In der Front gefedert durch dieManitou Mastodon Comp mit 120mm Federweg rollt das Nutrail Hybrid satt auf 4 Zoll Schwalbe JumboJim Addix Reifen. Über die gut dosierbare Magura MT5 kommt der unter Geschwindigkeitsrausch leidende Biker sicher wieder zum Stehen. Für 3.699 EUR Kaufpreis im Shop* steht das E-FATBike von Cube mit seinen 24,3kg auch bei dir im Keller oder in der Garage.

Die nächste Evolutionstufe des Nutrail: geschmeidig geformter Rahmen am Cube E-FATBike

Die nächste Evolutionstufe des Nutrail: geschmeidig geformter Rahmen am Cube E-FATBike

Auch KTM elektrisiert mit dem Macina Freeze 261 11 CL-CX5I 

Auch KTM bestückt sein E-FATBikes Macina Freeze 261 11 CL-CX5I* mit Bosch Antrieb (Performance Line CX) und 500Wh Akku. RockShox Bluto, Shimano XT und feine Sun Ringle Mulefüt Laufräder, die mit soliden Schwalbe Jumbo Jim Addix bespannt sind, bilden einen hochwertigen Kern. Ob das Bike noch frei verfügbar ist, lässt sich schwer sagen – auf der KTM Seite ist es noch zu finden, jedoch werden keine Händler mehr gelistet. Hier lohnt sich ggf. die Ausschau nach einem Schnäppchen.

KTM Macchina Freeze 261 (Quelle: KTM)

Zugreifen lohnt sich: Felt Lebowske

Als Felt mit seiner FATBike Serie den Markt angriff, war eines klar: mit guter Ausstattung und vergleichweise gutem Preis würden die Felts weggehen wie warme Semmeln. Das ist wohl auch der Grund, warum das E-FATBike Lebowske hierzulande nur noch vereinzelt erhältlich ist. In den USA ist die Versorungslage deutlich besser, wenn nur der Weg nicht so weit wäre… Der verbaute Bosch Motor leistet 350 Watt und schiebt über die SRAM X01 1×11 Schaltung auch auf Steigungen mit jenseits der 20% kräftig an und katapultiert den Biker dort dennoch auf über 10km/h. Die Suche nach dem Lebowske kann sich dennoch lohnen, vereinzelt wird es in Shops* noch angeboten.

Felt FATBike Lebowske 10

Felt FATBike Lebowske 10

Was bleibt?!

Auch, wenn einige Marken das Abenteuer e-FATBike abgebrochen haben, gibt es inzwischen eine solide Auswahl* hochwertiger E-FATBikes am Markt. E-FATBikes eröffnen, das haben alle unsere Tests einstimmig ergeben, völlig neue Möglichkeiten. Zum Beispiel kann man damit bergauf im Trail mit ähnlichem Speed zu Werke gehen wie bergab. Insbesondere die Modelle von Maxx, Mondraker, Haibike und Cube sind inzwischen gut ausgereift, mit ELOM und Silverback wird das Feld am oberen und unteren Ende nochmal deutlich erweitert. Falls Ihr noch coole E-FATBike Projekte kennt, postet diese gern als Kommentar unter diesem Artikel.

 

*Partnerlinks sind wie immer mit “*” gekennzeichnet

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Fatback – oder: warum das “Dicke Ende” manchmal FAT ist

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Wenn du die Suchmaschine deines Vertrauen mit “Fatback” fütterst, findest Du so allerlei “Dinge”. Leckere Bilder von geräuchertem Speck lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, diverse andere Bilder legen den Mund dann auch gleich wieder trocken. Egal – uns geht es, wie üblich, an dieser Stelle weder um Bacon noch um adipöse Tendenzen. Uns geht es um FATBikes. Und auch die erscheinen irgendwann bei Google und Co!

Es war einmal vor langer Zeit…

Der Alaskische (ist das so richtig?!?) Hersteller Fatback ist hierzulande weitgehend unbekannt. Hier taucht mal ein Rahmen auf, dort mal ein Bike – so richtig bekannt ist die Marke aber selbst uns FATBikern nicht. Zeit für uns, mal in den Recherchemodus zu wechseln und das Ding aus dem Eis auf unsere Bühne zu zerren.

Nicht sexy, aber innovativ: Fatback anno 2008 (Quelle: fatbackbikes.com)

Dabei lohnt sich der Blick hier besonders, denn Fatback nimmt durchaus einige handfeste Revolutionen im FATBike Bereich für sich in Anspruch. Nun ist es immer ein Stück weit schwierig heute noch exakt nachzuvollziehen, wer wann was erfunden hat. Daher beginnen wir diesen Artikel mit der nötigen Journalistischen Vorsicht: es war einmal, vor langer Zeit in einem weit entfernten Land… Genau genommen 2007 in Alaska. Zu dieser Zeit hatten FATBikes noch Eigenschaften, die in den Ohren heutiger FATBiker fremd klingen. Selbst gebastelte Innenlagerachsen, Hinterradnaben im Vorderad, entsprechend hintere Scheibenbremsen vorn montiert und vor allem: 135mm Standard-Hinterradnaben im Heck. Jetzt kommt eine Portion Stammtischwissen: zu dieser Zeit galten die Hinterbauten an FATBikes als “asymmetrisch”. Es gab ja nur besagte 135mm breiten Naben. Und diese mussten, um die Kette mit ausreichend Abstand an den breiten Reifen vorbei zu führen, ein gutes Stück außerhalb der Felgenmitte nach rechts eingespeicht werden. Die linke Kettenstrebe wurde dementsprechend weiter nach innen gebogen. Im Prinzip wurde der gesamte Hinterbau ein paar cm nach rechts verschoben, nur die Felge lief wie üblich in Flucht mit dem Rahmen. Damalige Surly Pugsley waren sehr, sehr eigenartige Bikes…

Das Ding aus dem Eis

2009 – es geht skurril weiter (Quelle: fatbackbikes.com)

Fatback Gründer Greg Matyas, der nach eigenen Angaben eine Menge Erfahrung damit hat, mit Ski und Bikes rumzuheizen und mit Wölfen zu ringen, hatte andere Ideen und entwickelte, so sagt es die Legende, eine 170mm breite Hinterradnabe. Damit wurde endlich der noch heute gebräuchliche symmetrische Hinterbau (hier gibt’s mehr Infos) ermöglicht. Auf dieser Basis entwickelte Fatback seine ersten Fatties, deren Titan(!!)rahmen gleich noch mit der damaligen State-of-the-Art Technik und Geometrien aus dem modernen Rahmenbau versehen wurden. Verglichen mit dem erwähnten Pugsley muss das erste Fatback wie von einem anderen Stern gewirkt haben…

Wunderbar: das erste Fatback Titan (Quelle: fatbackbikes.com)

2012 hat Fatback dann aus den 170er Naben und dem Wunsch, NOCH FATtere Reifen fahren zu können, die 190/197mm Nabe erschaffen. Der heutige FATBike Standard war geboren. Weil eine Nabe allein nichts nützt, haben die Herren aus Alaska noch die erste Single Wall Aluminium Felge für FATBikes entwickelt. Und wenn die Annalen der Firmengeschichte korrekt sind, wurde auch eine der aus unserer Sicht großartigsten Entwicklungen im FATBike Bereich in Anchorage geboren: Tubeless. Gemeinsam mit Stan’s wurde 2009 der Grundstein für das gelegt, was heute tausende FATBiker (meistens) sorgenfrei glücklich macht.

Innovation in Carbon (Quelle: fatbackbikes.com)

An dieser Stelle können wir also schon mal kurz innehalten, einen andächtigen Schluck aus dem Bierglas nehmen und feststellen: Alaska kann mehr als Eiswüste, Grizzlies und ultraharte Marathons. Es kann Innovation! Bevor nun wieder der große Aufschrei kommt wollen wir gar nicht behaupten, dass außer Fatback niemand vergleichbare Ideen hatte oder entsprechende Lösungen auch schon vorher existiert haben. Aber Fatback hat diese Standards konsequent umgesetzt und zur Marktreife gebracht. Besten Dank!

Und heute so? Das Fatback Line Up

Nach diesem kleinen und äußert komprimierten Exkurs in die Geschichte des FATBikes schauen wir uns mal an, was Fatback heute so drauf hat. Das aktuelle Line-Up besteht im Wesentlichen aus drei Modellen: Rhino (Aluminium), Skookum und Corvus (beide Carbon).

2013: die erste 197er Hinterradnabe (Quelle: fatbackbikes.com)

Das Rhino FLT (zu “FLT” gleich mehr) basiert auf einem Aluminiumrahmen und hat natürlich einen 197mm Hinterbau. Aktuell wird das Rhino in drei Farben angeboten: Schwarz, Babyblau und Armeegrün. Der Rahmen ist für den Einsatz von one-by Schaltungen optimiert, verfügt über alle nötigen Aufnahmen für Gepäckträger und Trinkflaschen und lässt sich dank konischem Steuerrohr willig mit einer Federgabel bestücken.

Nashorn aus Alaska (Quelle: fatbackbikes.com)

Die Geometrie macht laut Datenblatt über alle 5 erhältlichen Rahmenhöhen einen sehr ausgewogenen bis leicht sportlichen Eindruck. Ab Werk bietet Fatback das Rhino in 5 Ausbaustufen an, zwei davon sind bereits mit einer 100mm Manitou Mastodon bestückt.

Fatback Skookum – die Macht!

Scharf in Weiß… (Quelle: fatbackbikes.com)

“Skookum” ist laut Wikipedia (ja, auch wir müssen ab und an mal was nachschlagen… ;)) ein Wort der Chinook und bedeutet in etwa so viel wie Kraft, Stärke oder Macht. Das Fatback Skookum ist ein agressives Trail und Race Fatty mit hoch modernem Carbonrahmen und bissiger Geometrie. Der Rahmen ist flach, kurz, hat kurze Kettenstreben und einen flachen Lenkwinkel – also die nötigen Zutaten für eine ausgecheckte Trailfeile und abgefahrene Stunts.

Scharf in “Moss”… (Quelle: fatbackbikes.com)

Das Skookum wird in 4 Ausbaustufen angeboten, welche alle über eine 120mm Mastodon (je nach Model STD oder PRO) verfügen. Außer bei der einfachsten Variante ist, passend zum Einsatz, auch eine Dropper Post serienmäßig an Bord. Interessanterweise wird neben 3 Sram Modellen auch ein Skookum auf Shimano XT Trail Basis angeboten.

Scharf als FLT… (Quelle: fatbackbikes.com)

On top of that gibt es auch noch das Skookum FLT. “FLT” steht für “Fast. Light. Technology.” – was in etwa mit einem Haustuner vergleichbar ist. Das Skootum FLT wurde nochmal im Detail verbessert und kann vor allem mit seinem optimierten Rahmen glänzen. Dieser ist dank noch besseren Materialien gut ein halbes Pfund leichter als der Standardrahmen! Dazu gibt es einen äußerst hochwertigen Laufradsatz. Auch das FLT ist in drei Ausbaustufen erhältlich, zwei mal SRAM und einmal Shimano.

Fatback Corvus – der Klassiker

Klassiker! (Quelle: fatbackbikes.com)

Das Fatback Corvus ist wohl noch am ehesten das Bike, von dem man schonmal was gehört hat. Es ist ein gottverdammter Klassiker, der schon sonstwas für krasse Expeditionen und aberwitzige Rennen erfolgreich begleitet hat. Es ist die Speerspitz im Programm von Fatback und bietet eine ähnliche Geometrie wie das Rhino gepaart mit einem hochwertigen Carbonrahmen. Auch das Corvus wird in 4 Ausbaustufen angeboten, davon 3x Sram und 1x Shimano, wobei das höchste Sram Model (X0) und die XT Variante bereits eine 100mm Mastodon an Bord haben.

Leichtbautraktor: das Corvus FLT (Quelle: fatbackbikes.com)

Auch beim Corvus ist eine optimierte FLT Variante erhältlich. Der Rahmen des Corvus FLT gehört zu den leichtesten Carbon FATBike Rahmen am Markt überhaupt! Dazu gibt es, wie beim Skootum FLT, deutlich verbesserte Laufräder.

Was bleibt?

Fatback in Guatemala. Abenteuer!!! (Quelle: fatbackbikes.com)

Fatback… Nach diesem Crashkurs sind wir wieder ein Stück schlauer! Die Marke aus Alaska hat einen wesentlichen Anteil am modernen FATBike und auch heute eine Menge zu bieten. Das Programm ist riesig und neben den vorbestückten Komplettbikes sind auch noch alle Rahmen einzeln erhältlich. Dabei ist vor allem der Corvus FLT Rahmen ein echtes Schmankerl – eine leichtere Basis für ein FATBike dürfte kaum zu finden sein. Wir finden, dass Fatback in Deutschland bzw. Europa völlig zu Unrecht unterrepräsentiert ist und werden uns nun mal bemühen, ein Testbike ranzuschaffen. Ob uns das gelingt? Keine Ahnung. Aber wir sind geduldig… Stay tuned!

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FATBike Transalp 2018: abgewandelte Albrecht-Route in 6 Tagen – Teil 1

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Unsere FATBike Transalp 2014 sollte unsere Erste und danach eigentlich auch unsere Letzte sein. Durch den ganzen Aufwand der täglichen Berichte, Fotos bearbeiten und Videos schneiden, blieb damals keine Zeit zum Ausspannen, Sauna oder Kaffeepausen. Und durch die Fotosessions auf den Trails ging der ganze Flow verloren. Trotz der vielen Arbeit während der ersten FATBike Transalp und des schlechten Wetters blieben aber auch gute Erinnerungen hängen. Irgendwie haben die am Ende sogar gereicht, um uns nochmal auf ein solches kleines Abenteuer einzulassen.

Drei der FATBike Transalp 2018 Protagonisten: unsere Specialized FatBoys

Drei der FATBike Transalp 2018 Protagonisten: unsere Specialized FatBoys

Einige Bedingungen hatten wir uns aber selbst auferlegt: Keine tägliche Berichterstattung, und nicht auf die Heckmair-Route, die kannten wir ja nun schon. Eines sollte allerdings bleiben wie gehabt: unsere geliebten Specialized FatBoys Expert.

Das muss mit, und das bleibt da

Nachdem in Deutschland fast ein halbes Jahr Hochsommer war, ahnten wir schon, dass wir die Deppen sind, die den ersten Schnee einsammeln. Deshalb planten wir alles – außer das Wetter – akribisch durch, von der Routenführung über die Unterkünfte, wer was mit nimmt und wie die Gemeingüter alá Ersatzreifen und FATBike Pumpe sinnvoll aufzuteilen sind.

Noch was trinken, und dann wieder los.

Noch was trinken, und dann wieder los.

Letztlich landeten wir alle drei bei jeweils ca. 10kg Rucksackgewicht, mit leerer Trinkblase wohlbemerkt. Aber warum drei? Barny, unsere legendärer FATBike Transalp Fotograf war diesmal nicht am Start, dafür unser Freund und der Orthopäde des Vertrauens, Christian. Man kann ja nie wissen.

Drei, ähh sechs FatBoys, und drei Backpacks. Mehr ging nicht rein!

Drei, ähh sechs FatBoys, und drei Backpacks. Mehr ging nicht rein!

Zurück zum Gepäck: wenigstens eine Spiegelreflex-Kamera musste mit, und ein iPad, ein 4,8 Zoll Ersatzreifen, wenn schon denn schon, dazu drei Schaltaugen, die Lezyne Mini FATBike Pumpe, reichlich Gas-Kartuschen, zwei FATte Ersatzschläuche, Medipack, Lichtsystem für den Notfall, selbstverständlich auch STVO-konform ein Rücklicht, das große Kryptonite-Schloss, 200mm Ersatzbremsscheibe, Kettenschlösser und den ganzen Werkzeugkram inkl. F100 Kettenöl, das zu guter Letzt doch jeder von uns dabei hatte. Ach ja, nicht zu vergessen die Dichtmilch, die wir in rauen Mengen zur Sicherheit abgefüllt hatten.

Ankunft in Garmisch, Bikes auspacken, Karre abgeben, und erstmal FAT zum Mittag rollen

Ankunft in Garmisch, Bikes auspacken, Karre abgeben, und erstmal FAT zum Mittag rollen

Der ganze persönliche Krempel und Bikeklamotten mussten dann auch noch irgendwie in die Rucksäcke. Da der Platz nicht mehr unbeschränkt vorhanden war, ließen wir kurzer Hand die langen, warmen Bikehosen zu Hause, auch die Ersatz-Handschuhe musste zu Hause bleiben.

Ich fahr keinen Meter, bevor ich nicht meinen Burger und n kaltes Bier bekomme!

Ich fahr keinen Meter, bevor ich nicht meinen Burger und n kaltes Bier bekomme!

Auf nach Garmisch, fertig, los…

Dann ging es Sonntag morgens zeitig los, im Mietwagen oneway nach Garmisch-Partenkirchen. Nachdem wir den Kahn abgegeben haben und uns mit einem FATten Burger nebst alkoholfreien Bier gestärkt hatten, ging es gegen 13 Uhr direkt los auf die erste Etappe nach Landeck.

Hinter und, die Zugspitze. Vor uns, ein anderer Berg. Wir, auf Asphalt-Radweg, auf der Albrecht Route.

Hinter und, die Zugspitze. Vor uns, ein anderer Berg. Wir, auf Asphalt-Radweg, auf der Albrecht Route.

In der 6 Tage-Variante der Albrecht-Route hieß das für 78km mit knappen 1.000 Hm, den Schlenker über den Eibsee mit nochmal 1.000 Hm extra wollten wir uns zum Einstieg ersparen. Bis auf den wunderbaren Lärchenwald bei Ehrwald und einem kurzen Stück Flowtrail war diese erste Etappe gefühlt nur asphaltiert.

Was für ein zauberhafter Märchen... äh nee, Lärchenwald.

Was für ein zauberhafter Märchen… äh nee, Lärchenwald.

Deshalb am Ende wohl auch unser 20iger Schnitt. Etwas Angst bekamen wir, als uns eine Gruppe Mountainbiker entgegen kam, auf einem geteerten Radweg neben der Bundesstraße, mit Hot-Ears auf den Köpfen… unsere langen Hosen hatten wir ja nun nicht dabei. Naja. Die letzten 20 Kilometer wunden sich nicht nur auf Asphalt sondern auch direkt neben der Autobahn entlang. Wenigstens schien dann noch die Sonne.

Kurze Pause, zum gucken, sehen lassen und Sonne genießen.

Kurze Pause, zum gucken, sehen lassen und Sonne genießen.

Jetzt wird’s ernst, Höhenmeter satt

Gestärkt mit Abendessen nach 2 Saunagängen und einem entspannten Bikerfrühstück im Hotel mit schlechtem Kaffee schwangen wir uns kurz vor 9 Uhr am nächsten Tag wieder auf die FatBoys. Ziel war die 80km entfernte Bodenalpe, ein Berggasthof bei Ischgl. Gut, der direkte Weg wären knapp 28km gewesen, aber die Albrecht-Route irrte lieber einmal um den Berg herum.

Kommt Jungs, Bier wartet...

Kommt Jungs, Bier wartet…

Satte 2.250Hm warteten auf uns, nach der Heilbronner Hütte irgendwann sogar mit einer kleinen Tragepassage, die wir selbst als FATBiker akzeptieren mussten.

Teilweise leider auch für unsere treuen FatBoys zu steile, also schieben.

Teilweise leider auch für unsere treuen FatBoys zu steile, also schieben.

Teile waren fahrbar, dennoch kostete das reichlich Körner. Gut das wir uns vorher in der Konstanzer Hütte mit Pasta satt und alkoholfreiem Bier die Reserven aufgefüllt hatten. Abwärts dann wieder etwas Trail und reichlich Asphalt.

Rauf zur Konstanzer Hütte, wo die Pasta und ein kühles Bier warten.

Rauf zur Konstanzer Hütte, wo die Pasta und ein kühles Bier warten.

Verfolgungsjagd. 3:0 für die FatBoys

Verfolgungsjagd. 3:0 für die FatBoys

Nach Kaffee, Kuchen und alkoholfreiem Bier in Ischgl und einer eigenen Variante über einen zufällig gefundenen Trail ging’s dann die letzten 500Hm auf Asphalt rauf zur Bodenalpe, unserem Nachquartier. Zwei Mountainbiker, die einige Zeit nach uns ankamen, fragten als aller erstes nach einer Steckdose, um ihrer Akkus aufzuladen. Wir hingegen waren dankbar für ein kaltes, alkoholfreies Bier auf der Terrasse – das hat unsere Akkus aufgeladen.

Abkühlung für unterwegs, oder am Ende nach getaner Arbeit.

Abkühlung für unterwegs, oder am Ende nach getaner Arbeit.

Der dritte Tag wird schwizzerisch

Mit einem deftigen Abendessen im Bauch wachten wir am morgen (fast) gut erholt auf und starten nach Kaffee und all dem anderen Krempel, was zu einem ausgewogenen Bikerfrühstück dazu gehört, in Richtung Schweizer Grenze zwischen Ischgl und Scoul.

War gerade kein Grenzposten in Sicht, sind wir schnell rüber gehuscht.

War gerade kein Grenzposten in Sicht, sind wir schnell rüber gehuscht.

Die Brücke ins Glück, Christian fährt schonmal vor...

Die Brücke ins Glück, Christian fährt schonmal vor…

Die Vorfreude auf einen hoffentlich FATten Trail auf der anderen Seite des Passes trieb uns an.

Die Vorfreude auf einen hoffentlich FATten Trail auf der anderen Seite des Passes trieb uns an.

Den Fimberpass mit seinen 2.608m fest im Blick, spulten wir Höhenmeter für Höhenmeter auf unseren Fattys ab, bis zur Heidelberger Hütte. Ab da war immer mal wieder schieben angesagt. Um so mehr taten uns dann die beiden Jungs vom Vorabend leid, die ihre sicher weit über 20kg schweren E-Bikes den Berg rauf schlürten und wir sie nun auch noch überholten. Auch auf dem Trail hinunter auf der anderen Seite des Passes dürften die beiden wenig Spaß gehabt haben, wir dagegen schon.

Packender Trail vom Fimberpass hinunter ins Tal

Packender Trail vom Fimberpass hinunter ins Tal

Am liebsten gleich nochmal...

Am liebsten gleich nochmal…

Sauber zogen die FatBoys ihre Linie auf schwierigem Terrain. Im Tal auf Schweizer Seite war gerade Mittagszeit, doch in Sent, einem wunderschönen, verschlafenen Schweizerischem Bergdorf, hatten die Gastronomen Ruhetag, und so wurden wir alternativ in Scoul fündig. Dank des Tipps eines netten Einheimischen durften wir alternativ zur Albrecht-Route einen wunderbaren Trail in die Stadt hinunter genießen.

Trostloses Tal im Schweizer Nationalpark, wurde leider erst in diesem Jahr quasi komplett von Muren zugeschüttet.

Trostloses Tal im Schweizer Nationalpark, wurde leider erst in diesem Jahr quasi komplett von Muren zugeschüttet.

Mit Pasta und alkoholfreiem Bier schöpften wir neue Energie, die dringend notwendig war für die gut 1.000 noch anstehenden Höhenmeter. Am Ende brachte uns der Tag 2.100 Höhenmeter auf knapp 72 km ein. Das Hotel Staila in Fuldera bot uns aber alles was das Bikerherz sich wünscht zum An- und Runterkommen. Kärcher für die Bikes, Werkzeug, Pumpen und Pflegemittel standen für uns bereit. Wir hatten alles selbst dabei, aber den kostenfreien Wäscheservice sowie die Sauna nahmen wir gern in Anspruch. Zum Dinner hatten wir Bier, Spritz und reichlich Wein mit regionale Speisen, sehr empfehlenswert.

Dann wurde es idyllisch, aber leider noch einige Hundert Höhenmeter vor uns.

Dann wurde es idyllisch, aber leider noch einige Hundert Höhenmeter vor uns.

Aber italienisch ist auch nicht schlecht

Mit netter Bedienung und gutem Kaffee starteten wir in den neuen Tag, warfen uns wieder allerhand energiegeladene Kost ein, und rollten gegen 9 Uhr entspannt in die vierte Etappe. Unser Ziel für heute war Italien, genauer gesagt eine kleine Berghütte in abgeschiedener Einsamkeit. Aber dazu später mehr.

Wie immer, erstmal rauf.

Wie immer, erstmal rauf.

Vorher waren noch ein paar Höhenmeter zu bezwingen. Knapp 700 davon ging es schottrig bergauf, dann tat sich das wunderbare Val Mora auf – ein Tal, das mit seinen 2.000-2.200m ü.n.N. kaum als solches zu bezeichnen ist.

Was überziehen und auf durch die Hochebene Val Mora

Was überziehen und auf durch die Hochebene Val Mora

Frisch auf über 2.200m, aber Sonne, was will man mehr.

Frisch auf über 2.200m, aber Sonne, was will man mehr.

Hier findet sich eher eine Art Hochebene, eingebettet in traumhaft schönes Bergpanorama. Fast 30km durften wir seichtes Gefälle bis nach Italien genießen, darunter auch ein verschütteter Flowtrail, der wegen Murren sicher jedes Jahr neu angelegt werden muss.

Geschmeidig windet sich der schottrige Trail durch das Tal

Geschmeidig windet sich der schottrige Trail durch das Tal

Schweizerisch-Italiernische Grenze

Schweizerisch-Italienische Grenze

Downhill ab Heidelberger Hütte. Laufen lassen, Hauptsache kein Gegenverkehr!

Downhill ab Heidelberger Hütte. Laufen lassen, Hauptsache kein Gegenverkehr!

Nach einem weiteren Anstieg zum Passo Verva war bergab leider wieder reichlich Asphalt unter unseren Rädern. Coke und Espresso Doppio brachten die genervten Beine in Grosio dann wieder in rotierende Bewegung. Schließlich waren jetzt nach 80km in den Beinen nochmal 1.000Hm am Stück zu bewältigen, rauf zur Berghütte La Baita.

Schon wieder Uphill.

Schon wieder Uphill.

Alessandro, der zuvorkommende Hüttenwirt, wartete oben bereits mit kühlem Birra Moretti IPA auf uns, verdient nach 94km und knapp 2.600Hm. Nach der heißen Dusche standen kübelweise Salat, Tonnen Steinpilz-Risotto, reichlich IPA und zum Nachtisch Limonen-Kuchen auf dem Tisch. Wer einmal die Möglichkeit hat, in La Baita einzukehren, ob zum Essen oder auch Übernachten, oder am besten beides… das ist ein äußerst positiv bleibendes Erlebnis, vorallem nach einem mühsamen Aufstieg!

Bier zur Ankunft auf La Baita. Schöner kann es kaum werden.

Bier zur Ankunft auf La Baita. Schöner kann es kaum werden.

Was bleibt?!

Wir unterbrechen das Programm hier für eine wichtige Durchsage: Über die Hälfte der 6-Tage-Variante der Albrecht-Route mit eigenen, spontanen Abwandlungen ist geschafft. An dieser Station in Italien machen wir eine kurze Schreibpause, und erzählen euch nächste Woche, wie wir uns bis zum Gardasee durchgeschlagen haben und vorallem auch, warum wir FATBikes so hassen! 😉

Stay tuned, ein paar Highlights unserer FATBike Transalp 2018 warten noch darauf, erzählt und gelesen zu werden.

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FATBike Transalp 2018: Teil 2 unserer 6 Tage-Variante der Albrecht-Route

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Im letzten Bericht haben wir euch erzählt, wie wir unsere FATBike Transalp 2018 vorbereitet und uns durch die ersten Tage der Tour geschleppt haben. Italien hatten wir bereits erreicht und mit unseren ungefederten Specialized FatBoys ein paar FATte Trails erkundet, natürlich nicht ohne vorher aus eigener Kraft raufgekurbelt zu sein. Und so ging es vier Tage nach Start der Tour in Garmisch weiter…

Irgendwie haben wir die Schiebepassage wohl übersehen zum Passo del Alpe.

Irgendwie haben wir die Schiebepassage wohl übersehen zum Passo del Alpe.

Am vorletzten Tag rufen die Dolomiten

Auch das Frühstück auf La Baita war grandios, mit eigenem Toaster auf dem Tisch, Frühstücksei, Obstsalat und anderen Leckereien. Gute Grundlage für die vorletzte Etappe unserer 6-Tage-Variante der Albrecht-Route. Wieder hatten wir 70km vor uns mit über 2.000Hm, mit Ziel in Dimaro, Trentino Südtirol. Laut Andreas Albrechts Beschreibung, und auch den Worten eines ebenfalls in La Baita einquartierten Bikers, steht uns eine 400Hm lange Schiebepassage ins Haus. Motiviert von diesen Aussagen konnten wir es nicht lassen jeden Meter bis rauf zum Passo dell Alpe im Sattel zu bleiben.

Schieben im FATBike-Style: einfach sitzen bleiben und durchziehen.

Schieben im FATBike-Style: einfach sitzen bleiben und durchziehen.

Die Traktion der FATBikes trieb uns zu Höchstleistungen an. Peter, der gut eine Stunde vor uns gestartet war um den Pass rauf zu schieben, hatten wir oben wieder eingeholt. Vom anschließenden Downhill sahen wir neidisch auf die andere Seite des Flusses hinüber, wo sich ein wunderbarer Trail den Berg hinunter schlang. Leider fand dieser keine Erwähnung in der Albrecht-Route.

Lieber mal was drüber ziehen, frisch hier oben!

Lieber mal was drüber ziehen, frisch hier oben!

Aber da kam auch schon wieder der nächste Pass, einer der Könige, der Passo di Gavia mit seinen 2.621m. Mit freudiger Erwartung auf den Trail auf der anderen Seite waren die paar hundert Höhenmeter Asphalt schnell abgespult.

Wohl einer der Königs-Pässe: Passo di Gavia mit über 2.600m

Wohl einer der Königs-Pässe: Passo di Gavia mit über 2.600m

Nur noch eine Handvoll Serpentinen hinab, und über den Lago Nero auf den Gallo Trail. 800Hm sollte uns dieser hinunter ins Tal führen. Anfangs etwas hoppelig mit unseren ungefederten FATBikes und hoher Sattelstütze, wir kamen aber gut rein und dann lief es Meter für Meter besser. Wir waren gefordert aber hatten unseren Spaß damit, und das sieht man…

Arsch raus, Kopf runter und durch

Arsch raus, Kopf runter und durch

Souverän, Christian!

Souverän, Christian!

Wo ist da die Linie? Na Egal, FatBoy macht das schon.

Wo ist da die Linie? Na Egal, FatBoy macht das schon.

Steile Stufen und enge Serpentinen im Wechsel, oder gern auch mal gleichzeitig.

Steile Stufen und enge Serpentinen im Wechsel, oder gern auch mal gleichzeitig.

Absatz, umsetzen, Absatz und so weiter und so sofort

Absatz, umsetzen, Absatz und so weiter und so sofort

Schon wieder so ne Serpentine

Schon wieder so ne Serpentine

Für diese großen Felsen sind FATBike Reifen ideal

Für diese großen Felsen sind FATBike Reifen ideal

Na sag ich doch, Serpentine und Stufe gleichzeitig

Na sag ich doch, Serpentine und Stufe gleichzeitig

Mit Coke und Pasta rüsteten wir uns im Tal für den dritten Pass des Tages, den Forc di Montozzo mit gut 2.600m. Als der Asphalt beim Aufstieg wieder für Schotter weichen musste begann es pünktlich zu Regnen. 20min hatten wir uns untergestellt und dann die Gunst der Stunde, eine kleine Regenpause, für den weiteren Aufstieg zu nutzen. Getrieben von Regenwolken im Rücken waren wir (fast) schneller als der Wind und mussten außer wenigen Tropfen nichts befürchten.

Geröll, Nebel, Kälte... nur schön, wenn man's hinter sich hat!

Geröll, Nebel, Kälte… nur schön, wenn man’s hinter sich hat!

Doch es wurde kälter mit jedem Meter, und windig, und neblig. Bei 8 Grad ohne lange Hose fast a bissl frisch. Die letzten Meter gingen gefühlt senkrecht auf einem Geröllfeld zur Höhe, Alternativen zum Schieben gab’s auch für unsere FATBikes nicht.

Oben. Den Rest des Tages nur noch Bergab?

Oben. Den Rest des Tages nur noch Bergab?

Kurze Riegelpause und dann gaben wir den FatBoys auf dem Trail bergab wieder die Sporen. Mutig, auf eigene Faust weitere alternative Trails zu finden, sind wir auch in Richtung Tal wieder von der originären Albrecht-Route abgewichen und nahmen den Wanderweg 111b anstatt des 111. Goldrichtige Entscheidung! Das Ding war ein Traum! Er führte uns direkt bis zum Lago di Pian Palu und somit wieder auf die Route zurück.

Bremsen auf und nix wie runter.

Bremsen auf und nix wie runter.

Auch ab hier wählten wir wieder eine eigene Alternative, ein kleiner Trail auf der anderen Seite des Flusses. Damit sparten wir uns zwar keine Kraft aber erneut viele Kilometer Asphalt. In Richtung Tagesziel blieben dann aber trotzdem noch reichlich Asphaltkilometer über, bis ins Hotel in Dimaro. Jetzt war nur noch Wäsche waschen, Bikes abkärchern und Mägen füllen angesagt. Danach kippten wir uns noch Cocktails und Rum in den Rachen. Zur Provokation nicht aufzukommender Müdigkeit entschieden wir uns vor der Heia nochmal eine nächtliche Stadtbesichtigung vorzunehmen. Die Hoffnung auf eine nette Bar löste sich aber schnell in Luft auf und so blieb nur noch pennen.

Wann sind wir da?

Zack, da war er schon, letzter Tag unserer 6-Tages-Variante der Albrecht Route über die Alpen. Konnte ja nicht so wild sein. Doch das Wetter spielte heute nicht mit. Regen, und zwar durchgängig, schon am Morgen. Also warteten wir geduldig ab und sind letztlich erst kurz vor 10 Uhr aufgebrochen, aber so zumindest die ersten 300Hm von oben trocken.

Der Regen hinterlässt seine Spuren.

Der Regen hinterlässt seine Spuren.

In Madonna di Campiglio angekommen, bei Regen, entschieden wir uns den Bärenpass der Albrecht-Route spontan auszulassen und den hoffentlich schnellsten Weg zu wählen. Dieser führte uns dann mit GoogleMaps und Garmin-Unterstützung auf Radwegen, kleinen Trails und Schotterstraßen bis nach Tiole di Trento, von dort dann weiter über den Passo Duron in Richtung Riva. Am Ende waren es trotz unserer “Abkürzung” doch wieder 86km bei 1.700Hm.

Unterwegs mussten wir immer wieder mal wegen Platzregen unter Vordächern oder in Garageneinfahrten verharren, was gut war. So haben wir uns am Ende bis kurz vor Riva vom Regen gerettet, was aber eigentlich auch schon egal war, nass waren wir ohnehin schon. Bei der Abfahrt hinunter zum Gardasee war uns der Regen dann egal, wir waren ja schließlich gleich da. In der erst besten Bar wartete schon wieder kaltes Bier und gutes Essen nach Südtiroler Art auf uns.

Gut verpackt und Regensicher.

Gut verpackt und Regensicher.

Grande Finale am vermeintlichen Ruhetag

Eigentlich sollte der Samstag nach überstandener FATBike Transalp 2018 beziehungsweise vor Abreise in die Heimat nochmal zur Erholung und Entspannung dienen, eigentlich! Nach dem sich gegen Mittag der Regen verpisst hatte, die Sonne durch die Wolken lunzte, und wir in den ganzen Cafés keinen Espresso mehr sehen konnten, hielt uns nichts mehr.

Eingang des legendären 601. Erkenntnis: Geht auch ohne Liteville!

Eingang des legendären 601. Erkenntnis: Geht auch ohne Liteville!

Rein in die Bikeklamotten und rauf auf die FatBoys. Es waren ja nur 700Hm bis zum offiziellen Einstieg des berühmten 601 Trails. Rucksäcke ließen wir im Hotel und mit kurzem Trikot, Bikeshort, Helm und Handschuhen bewaffnet rückten wir aus.

Herausfordernd mit einem ungefederten FATBike ohne Dropperpost, aber machbar.

Herausfordernd mit einem ungefederten FATBike ohne Dropperpost, aber machbar.

Und sofort verlangte uns der 601 einiges ab, zumal wir keine Dropperposts im Gepäck hatten und uns schlicht mit hohem Sattel ins Vergnügen stürzten. Einige Passagen hatten es in sich, wir kannten den Trail aber noch aus alten Tagen und sind ohne Stürze sauber durchgefahren.

Sieht das nicht nach Spaß aus?!

Sieht das nicht nach Spaß aus?!

Bleib mal am Boden Meiner!

Bleib mal am Boden Meiner!

601 ist aber auch ein schöner Trail!

601 ist aber auch ein schöner Trail!

Mit Stolz erfüllt rollten wir schnurstracks ins Hotel zurück, und nach der Dusche gab’s feinste Biere, Tatar, Carpaccio und Burger frisch und saftig in der Marcelleria / Hamburgeria. Ein gelungener Abschluss und damit der sich schließende Kreis. Ihr erinnert euch, die erste Mahlzeit noch vor Start auf den Bikes in Garmisch war auch ein Burger, mit Käse, Bacon und Bier dazu.

Tatar vom Feinsten, frisch durchgemöllert.

Tatar vom Feinsten, frisch durchgemöllert.

Juicy, dieser Burger. Und erst noch das Bier dazu... Jetzt kriegt ihr sicher alle Hunger und Bock auf Bier?!

Juicy, dieser Burger. Und erst noch das Bier dazu… Jetzt kriegt ihr sicher alle Hunger und Bock auf Bier?!

Eine Rückreise, so anstrengend wie die Transalp selbst

Nach unserer letzten aber regnerischen Nacht, die wir glücklicherweise im trockenen Hotelbett verbringen konnten, regnete es am Morgen immernoch. Dabei wollten, oder mussten wir doch irgendwie nach dem Frühstück nach Torbole zum Shuttle-Bus in Richtung München kommen. Bekleidet mit unseren “Ausgeh-Outfit” beschlossen wir, die kurze Bikehose und Regenjacke überzuziehen um zumindest einen gewissen Schmutzschutz zu nutzen.

Riva, Regen, die Haare sitzen.

Riva, Regen, die Haare sitzen.

Am Busparkplatz angekommen waren wir trotzdem nass, aber da waren wir nicht die einzigen. Also FatBoys verladen, uns verladen, und dann los. Ziemliche Eierei, denn bis Trento war Landstraße angesagt, keiner weiß warum. Das fühlte sich alles ewig an. Und als wir dann noch erfuhren, dass wir nicht direkt sondern über den Reschenpass und Garmisch nach München fahren, war die Laune am Boden. Jetzt war uns auch klar, warum die Ankunftszeit erst mit 16:30 Uhr angegeben war, bei Abfahrt 9:20Uhr wohlbemerkt.

Mit Stau und anderen kleinen Unwegsamkeiten kamen wir kurz nach 17 Uhr in München an. Leider zu spät für unseren Mietwagen, Avis hatte die Pforte Punkt 17Uhr verschlossen. Glücklicherweise gab’s beim Nachbarn im Bahnhof noch Mietwagen. Schnell FatBoys reinfalten und ab nach Hause. Langer Tag, dafür das wir eigentlich nix gemacht haben.

Zum Abschluss nochmal Gallo Trail, weil's so schön war.

Zum Abschluss nochmal Gallo Trail, weil’s so schön war.

Was bleibt?!

Gute, und naja, auch weniger gute Erinnerungen. Aber so ist das wohl, bei solchen Touren. In Summe haben wir 470km eingesammelt und über 12.000 Hm gemacht. Durch den letzten Tag in Riva konnten wir auf 500km verlängern und an der 13.000Hm Marke kratzen. Für die Transalp selbst waren wir gut 33h reine Fahrtzeit unterwegs, guter Wert für unsere FatBoys. Und auf diese Distanz, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, hatte Matt, den wir gern auch FlatMatt nennen, dank Tubeless nicht einen Platten, Christian und ich übrigens auch nicht.

Drei der FATBike Transalp 2018 Protagonisten: unsere Specialized FatBoys

Drei der FATBike Transalp 2018 Protagonisten: unsere Specialized FatBoys

Alle drei FatBoys haben überhaupt top performed und uns sicher jeden Trail runter gebracht, und Uphills souverän nach oben, alles ohne einen Sturz. Fahrtechnik und Leistungsniveau von uns dreien war ebenfalls sehr ausgeglichen. Jeder hat die anderen mal angetrieben, aber im Grunde sind wir immer zusammen gefahren, größtenteils sogar mit ähnlichen Herzfrequenzen. Leider hatte die gewählte Albrecht-Route einen recht hohen Asphalt-Anteil, vorallem Bergab war sowas schade! Die Nutzung von möglichen Alternativen dieser Route war auf Grund der Struktur der GPS-Daten äußerst aufwendig, das geht besser für die 18EUR die man für die Daten im Webshop bezahlt! Das Surren der vielen E-Bikes in den Bergen hat uns nur begrenzt gestört, wir waren meist schnell vorbei 😉

Berge sind doch was feines, noch besser ist es nur, wenn man mit dem FATBike drüber rollt.

Berge sind doch was feines, noch besser ist es nur, wenn man mit dem FATBike drüber rollt.

Insgesamt war auch diese FATBike Transalp wieder ein tolles und in Gedanken sicher bleibendes Erlebnis. Und wie beim letzten Mal vor 4 Jahren sagen wir danach: mit keinem anderen Bike lieber als mit einem FATBike!

 

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Macht nicht nur Schwaben glücklich: das Silverback S-Electro FAT

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Keine Frage – E-FATBikes sind nach wie vor heiß umstritten. Und vorallem eins: teuer. Am ersten Problem kann wohl auch das Silverback S-Electro FAT nichts ändern. Dafür haben sich die Schwaben beim S-Electro Fat nicht lumpen lassen und mit spitzem Bleistift “2.299,- Euro*” auf’s Preisschild gekritzelt. Ist geiz immernoch geil? Oder kauft man “billig” zweimal? Wir haben das Silverback S-Electro FAT ein paar Wochen lang auf Herz und Nieren geprüft und sagen Euch, was das Ding drauf hat. Und wo seine Grenzen liegen. Soviel vorweg: you get what you pay for. Und tatsächlich sogar einiges mehr.

Das Silverback S-Electro FAT im Detail.

…stimmt!

Angesichts des magersüchtigen Preisschilds ist man geneigt, sich beim Anblick des Silverback S-Electro FAT erstmal die Augen zu reiben. Voll-Carbongabel, komplette Sun Ringle Mulefüt Laufräder, hydraulische Scheibenbremsen und sogar ein XT Schaltwerk – die Netzhaut muss sich irren. Laut Katalog sind sogar Vee Tire Snow Shoe 4.5 Reifen mit hochwertiger 120TPI Karkasse im Paket, unser Testbike wurde allerdings mit bescheidenen Kenda Juggernaut Sport 4.5 bespannt. Es gibt Hersteller, da bekommt diese Ausstattung für ähnliche Preise – ohne Hilfsmotor.

Gestoppt wird hydraulisch

Die Anbauteile – Lenker, Vorbau, Sattel und Sattelstütze – sind Hausmannskost. Überrascht hat uns der Rahmen: anders als bei seinen bisherigen Bikes setzt Silverback diesmal auf die erfahrungsgemäß sehr strapazierfähige Aluminiumlegierung 6061. Auch sonst ist der Rahmen mit seinem wechselbaren Schaltauge, der 197mm Steckachse und den innenverlegten Leitungen absolut auf der Höhe der Zeit.

Ba… was?

Und dann er so “Bafang!”. Und dann ich so “Hä?!?”. Naja, man kann nicht alles kennen. Also Recherchemodus an: Bafang ist ein Chinesischer Hersteller von allerlei Kram im Bereich e-Mobilität. Genau genommen bietet Bafang komplette Antriebsstränge, vom Ladegerät bis zum Motor. Der im Silverback S-Electro FAT* installierte Motor ist mit 250W und stolzen 85Nm angegeben. Damit liegt er in der bei e-FATBikes üblichen Leistungsklasse auf Augenhöhe mit Bosch, Brose und Yamaha. Und auch der stattliche 500Wh Akku sorgt für Chancengleichheit. Bafang verspricht “großzügige Leistungsabgabe” und einen nahezu lautlosen Antrieb. Schauen wir mal.

Motor und Akku

Fakt ist, dass sich das gesamte Kunstwerk aus Rahmen, Gabel, e-Antrieb und Komponenten auf stattliche 23kg (ohne Pedale) summiert. Spendiert man seinem S-Electro Fat einen Tubelessumbau kann man nochmal ein knappes Kilo abziehen. Wer unsere laufende Kernkritik am e-FATBike inzwischen leid ist, findet sie hier trotzdem nochmal: aus unserer Sicht sind Kampfgewichte jenseits der 20kg bestenfalls für Tourenradler zweckmäßig. Schon Bikes mit mehr als 15kg lassen sich einfach mieserabel in den Kombi oder SUV wuchten, über einen Weidezaun hieven oder in den Keller tragen. Und da hilft auch Strom nichts.

Das Silverback S-Electro FAT im Alltag

Sitz-Check. Die Sitzposition ist erstaunlich sportlich und dazu auch noch sehr bequem. Sowas ist ja immer sehr subjektiv, aber das S-Electro Fat ist definitiv kein hochbeiniges Tourenrad mit kurzem Rahmen. Hier sitzt man einfach gut, alles ist da, wo man es intuitiv erwarten würde.

Schalt mich ein, ich schalt mich aus!

Beim Start kommen uns dann aber erste Zweifel. Akku und Headunit müssen getrennt eingeschaltet werden. Das ist unnötig umständlich. Auch die versprochene Lautlosigkeit muss sich irgendwo hinter dem Rotstift verstecken: bereits bei geringer Last ist das typische, sägende Fiepen deutlich hörbar. Allerdings wird das Laufgeräusch bei höherer Belastung nicht mehr lauter.

Die Headunit erlaubt die Steuerung in 5 Stufen. Dabei bietet das Silverback S-Electro FAT endlich mal etwas, was wir bisher immer vermisst haben: eine minimale Unterstützung (Stufen 1 & 2), welche praktisch nur das Mehrgewicht ausgleicht. Das sorgt für Fairnis wenn die Bike Buddies auf konventionellen Bikes sitzen. E-FATBiker langweilen sich auf gemischten Touren erfahrungsgemäß während sie von den Anderen verflucht werden.

Praktisch…

Am anderen Ende der Leistungsskala verfehlt der Bafang Motor dann jedoch auch das zweite Versprechen. Datenblatt und Realität liegen bei der Leistungsabgabe des Motors deutlich auseinander. Selbst auf höchster Stufe liegt die maximale Beschleunigung spürbar hinter anderen Antrieben dieser Leistungklasse zurück. Unser Härtetest für e-Fatties ist eine gut 150 Meter langen Rampe entlang der Steigleitung eines Wasserkraftwerks. Hier haben wir mit dem S-Electro Fat nur etwa 2/3 der Geschwindigkeit geschafft, die andere e-Fatties erreicht haben. Das reicht für den Alltagseinsatz natürlich immeroch locker aus. Die – nominal in etwa gleich hohe – Performance eines Mondraker E-Panzer oder Maxx Huraxdax EL bekommt man beim S-Electro Fat aber nicht. Allerdings kostet eben auch nur etwa die Hälfte.

Wie so oft: unnötige breite Kurbeln. Leider.

Dass der Bafang Motor selbst unter maximaler Dauerlast nicht nachlässt fällt da nicht weiter in’s Gewicht. Wir vermuten, dass die von Silverback verwendete Software zu sehr auf Reichweite und den Schutz der Komponenten getrimmt wurde und der Motor seine Nennleistung bzw. Drehmoment nicht in vollem Umfang nutzt.

Komfortabler Langstreckenbomber

Leicht und hart: die wunderschöne Carbongabel

Für Verwöhnatmosphäre sorgt da schon eher das Handling. Gerade das bei FATBikes oft kritische Einlenkverhalten kann sich beim Silverback S-Electro Fat sehen lassen und gibt dem Piloten keine Rätsel auf. Selbst auf langen Touren ermüden weder Rücken noch Handgelenke. Der Geradeauslauf ist vorbildlich und das S-Electro Fat* macht auf fast allen Untergründen eine gute Figur. Lediglich auf schroffen bzw. verwinkelten Trails schlagen das enorme Gewicht, die langen Kettenstreben und die unfassbar harte Carbongabel störend auf’s Handling. Allerdings würden wir hier mal unterschreiben, dass das S-Electro Fat definitiv nicht für solche Einsätze ersonnen wurde.

Fantastisch: Shimano durch und durch!

Der Rest der Komponenten tut angenehm unauffällig seinen Dienst, wobei vorallem die Schaltung mit ihrem wunderbar geschmeidigen “Shimano-Feeling” glänzt. Silverback lässt, wie üblich, sämtliche Komponentenmix-Experimente bleiben. Sehr zur Freude des Fahrers. Die Headunit des Antriebs ist erstaunlich vielseitig und bietet eine Menge Information. So kann man sich schön die Zeit vertreiben wenn bergauf Langeweile aufkommt. Allerdings taugt sie nicht als reiner Fahrradcomputer. Deaktiviert man den Motor komplett, z.B. um Strom zu sparen, zeigt die Headunit zwar weiterhin Geschwindigkeit & Co, schaltet sich aber nach ein paar Minuten ab. Wir haben das als sehr störend empfunden, auch weil man die Headunit erst wieder einschalten muss bevor man den Motor nutzen kann. Also besser immer Stufe 1 aktiviert lassen. Die Reichweite des Silverback S-Electro ist ohnehin gefühlt riesig (sorry, dafür haben wir weiterhin keinen objektiven Test…).

Was bleibt?

Hungrig nach mehr!

Für 2.299,- Euro* ist das Silverback S-Electro Fat ohne Diskussion ein Preis-Leistungs-Kracher. Vorallem der ausgewogen dimensionierte und gut gemachte Rahmen, der hochwertige Laufradsatz und die komplette Shimano Schaltung machen Laune. Dass man dazu auch noch eine monocoque (!!) Carbongabel bekommt, ist fast schon unverschämt. Lediglich der Antrieb kann nicht mit der laut Datenblatt ähnlich starken Konkurenz mithalten. Sieht man ihn aber im preislichen Kontext, geht die Performance in Ordnung. Denn hier bekommt man verdammt viel e-Fatty für’s Geld. Und wer weiß, vielleicht liefert Silverback noch ein Softwareupdate zur Optimierung nach.
Das Silverback S-Electro Fat eignet sich damit hervorragend für ambitionierte Tourenfahrer, denen Reichweite wichtiger ist als maximale Leistung.  Und für alle, die es einfach mal ausprobieren wollen – denn falsch macht man bei 2.299,- Euro mal überhaupt nichts!

Das Silverback S-Electro Fat kann ab sofort im Fachhandel vorbestellt werden, z.B. natürlich auch bei unserem Partner Alex*

 

* Partnerlinks sind wie immer mit “*” gekennzeichnet

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MeinFATBike: 3k Carbon FATBike von Christian

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Es ist schon einige Monate her, als uns Christian anschrieb und uns von seinem spannenden Projekt erzählte. Sein Traum war ein eigenes FATBike zu bauen, ganz aus sichtbarem 3k Carbon. Wie fast in jedem Projekt, hatte auch Christian mit einigen Hürden zu kämpfen, was auch erklärt, warum die Fertigstellung seines FATBikes etwas länger gedauert hat als geplant. Nun aber ist der Hobel fertig und gehört hier mal vorgestellt. Stage is yours, Christian!

Sichtbares 3k Carbon wo geht!

Sichtbares 3k Carbon wo geht!

“Ich wollte schon immer ein Bike in dieser tollen 3K-Carbon Sportwagen Optik haben, nach langer Suche im Internet aber immer nur Rennradrahmen gefunden, die mir optisch zusagten. Da ich aber ein Fan von breiten Reifen bin, kann ich mit diesen Schmalspurreifen einfach nichts anfangen. Irgendwann habe ich dann angefangen nach Firmen zu suchen, die sich auf die Verarbeitung von Carbon spezialisieret haben. Eine, die die mir zusagte, habe ich dann auch gefunden. Es ist zwar eine Firma aus China gewesen, aber eine welche die auch Bike-Hersteller in Deutschland beliefert. Also bin ich mal davon ausgegangen, dass es sich nicht gerade um eine Hinterhofbude handelt. Nach langem hin und her mit meinem schlechten Englisch mit meinem freundlichem Kontakt Namens Cherry, habe ich dann das Projekt 3K Fatbike gestartet.

Aufgeräumtes Cockpit aus einem Guss.

Aufgeräumtes Cockpit aus einem Guss.

Der Rahmen ist ein Einzelstück und wird normalerweise nur in Carbon mit schwarzem Grundlack hergestellt. Sie haben mir angeboten, ihn für mich in 3K aus T700 Carbon und mit Klarlack überzogen zu bauen. Lenker, Vorbau, Sattelstütze, Flaschenhalter und Sattelklemme sind vom gleichen Hersteller und von der Qualität wirklich Top verarbeitet und stabil.

Auch die Sattelstütze kommt in 3k Carbon, Christian hat's durchgezogen.

Auch die Sattelstütze kommt in 3k Carbon, Christian hat’s durchgezogen.

Die Wartezeit für die Herstellung und die Lieferung waren spannende 4 Monate. Ich wusste ja nicht, ob der Rahmen mir optisch zusagte, da ich den Rahmen ja nicht mal schnell anschauen konnte und das Thema Zoll musste ja auch noch gut laufen.

Schnellspanner und andere Anbauteile, die nicht aus Carbon sind, sehen dank Carbonfolie aber wenigstens so aus.

Schnellspanner und andere Anbauteile, die nicht aus Carbon sind, sehen dank Carbonfolie aber wenigstens so aus.

Als der Rahmen dann bei mir ankam,  war ich gleich begeistert. Genau das hab ich mir vorgestellt und nun stand er hier bei mir in meinem Wohnzimmer. Der Aufbau war recht einfach. Die Maßhaltigkeit des Rahmens hat mich für ein Chinaprodukt echt überrascht. Da hatte ich mit Rahmen deutscher Hersteller schon größere Probleme.

Vorbau, Spacer, Gabel, Lenker: sichtbares 3k Carbon hat was!

Vorbau, Spacer, Gabel, Lenker: sichtbares 3k Carbon hat was!

Also dann fing ich mal an meine erste Carbon Gabel abzumessen und zu kürzen. So ein Carbonsägeblatt ist schon etwas Komisches, das kann ich sagen. War aber alles kein Problem und nach Einbau des Steuersatzes war die Gabel auch schon dran. Jetzt nur noch Vorbau, Lenker und Sattelstütze ran und schon waren alle 3K Carbon Teile zusammen.  Bremsen und Shifter waren auch schnell montiert und wieder war ich von diesem Rahmen begeistert. Alle Züge und Bremsleitung verlaufen im Rahmen. Keine Kabel am Unterrohr oder unten am Tretlager. Alles schön versteckt. Schaltzughülle natürlich auch in Carbon Optik. Tretlager einbauen und Kurbel auf den kleinsten Q Faktor einstellen. Die Kurbel ist eine umgebaute 2 Fach FATBike Kurbel, die ich mit einem Ovalen Kettenblatt auf 1-fach modifiziert habe. Grund dafür war folgender. Wenn ich mal einen Kettenabsprung bei einer höheren Geschwindigkeit habe, springt die Kette zur Kurbel und nicht Richtung Rahmen. Kettenlinie ist bei ca. 69mm.

Keine Labels, selbst die Naben sind blank.

Keine Labels, selbst die Naben sind blank.

Bremsscheiben und Kassette auf den schon vorbereiteten Laufradsatz packen, den hab ich aus meinem alten zerstörten Haibike Fullfatsix Laufradsatz bauen lassen ( da hab ich dann nur die Naben übernommen und hab neue Blizzert Pro Felgen bestellt ). Da die Haibike Naben keine Logos haben waren sie für dieses Projekt ideal und schon war fast alles auch schon fertig.

Das Bike zusammen zu setzten geht immer recht schnell. Da ich aber viel Wert auf Optik lege und deswegen nicht ganz so auf das Gewicht, fing die Arbeit jetzt erst an. Alle Schriftzüge, Decals und Herstellerlogos mussten weg. Ich wollte eine so cleane Optik wie nur irgend möglich. Also Aceton und Handschuhe holen und los ging’s.

Die Flaschenhalter sehen nicht nur leicht aus, dan 3k Carbon sind sie es auch.

Die Flaschenhalter sehen nicht nur leicht aus, dan 3k Carbon sind sie es auch.

Logos von Steuersatz, Bremsen, Sattelgestänge, Felgen, Lenker, Sattelstütze. Alles musste weg.     Einzig die Sram Logos von Kurbel, Schaltwerk und Shifter hab ich gelassen, weil die mir gut gepasst haben.

Natürlich gab es auch noch ein Problem, das ich nicht vorhersehen konnte. Das Paket mit der vorderen Steckachse ging verloren. Da ich eine Achse mit 140 mm brauchte – Gabel ist nicht ganz so breit wie z.B ein RS Pluto – war diese auch eine Einzelanfertigung und nun musste ich sie nochmals bestellen. Na toll dachte ich, nochmal 8-12 Wochen Lieferzeit. Zum Glück wurde das Paket eine Woche später dann doch wieder gefunden.

Da steht er nun, der 3k Carbon FATBike Bolide von Christian.

Da steht er nun, der 3k Carbon FATBike Bolide von Christian.

Technisch Merkmale:

Rahmen – China 3K Carbon
Gabel – China 3K Carbon
Steuersatz – Innen Ritchey WCS Lager + Comp Abdeckung wegen der Schlichten schwarzen Optik ohne Decals.
Vorbau – China 3K Carbon
Lenker – China 3K Carbon
Lenkergriffe – Pro
Sattelstütze – China 3K Carbon
Sattel – Specialized Henge Comp Silver
Bremsen – Shimano BR-M506 ohne Decals
Bremsscheiben – Magura Storm 160mm vorne und hinten
Schaltwerk – Sram GX 10 Fach
Shifter – Sram GX 10 Fach
Schaltzug – Jagwire LEX-L3 in Carbon Optik
Kurbel – Sram GX 1000 Fatbike 2 Fach auf 1 Fach umbebaut.
Kettenblatt – Blackspire Snaggletooth Oval 32t
Pedale – DMR
Innenlager – Sram GXP XR Fatbike 100mm
Kassette – SunRace MS3 11-40 Schwarz
Kette – Sram PC 1090
Naben – Haibike Fatbike Naben Schwarz ohne Decals
Felgen – Alexrims Blizzerk Pro ohne Decals
Reifen – Schwalbe Jumbo Jim 4.8 Evo
Schläuche – Schwalbe

Gewicht – 12.7 kg (Optik geht bei mir vor Leichtbau)

Quasi der einzige Schriftzug am ganzen Carbon FATBike: T700 3K am Unterrohr

Quasi der einzige Schriftzug am ganzen Carbon FATBike: T700 3K am Unterrohr

Jetzt mussten nur noch Teile, die immer von Steinschlag oder reibenden Kleidungstücken belastet werden, sowie Rahmenteile, die mal von einer abspringenden Kette beschädigt werden könnten, mit Rahmenschutzfolie verkleidet werde. Die Folien sind natürlich auch meine eigenen angepassten Anfertigungen gewesen, keine Bestellware.

Jetzt noch den Schriftzug auf der linken Seite – da steht nur der Werkstoff aus was der Rahmen gefertigt wurde drauf – und ein paar Schrauben und Aussparungen, die mir nicht so gefallen haben mit 3M DI-NOC Folie abdecken und fertig war mein kleines FATBike.

Schönes Projekt, mit hohem Inpirationscharakter!

Schönes Projekt, mit hohem Inpirationscharakter!

Alle Teile am Bike sind schlicht schwarz. Alle Schrauben, Sram GX Logos, Kette, Bremsscheiben und das Gestänge vom Satten sind Silber.”

Was bleibt?!

Respekt, Christian! Für diese Ausdauer so lange auf Teile zu warten, und den Ehrgeiz alles für dich perfekt zu machen. Du hast ein echt cooles Projekt mit super Ergebnis umgesetzt und bist sicher Inspiration für viele unserer Leser. Jetzt brauchst du nur noch einen FAT-Bike.de Sticker für deine Kettenstrebe 😉

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Winterfest: Die richtige FATBike Pflege für die harten Bedingungen

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Jeden Herbst das Gleiche: die meisten Mountainbiker motten ihre Bikes für den Winter ein. Decke drüber, ab in die Garage und erst im Frühjahr wieder entstauben. Bei uns FATBikern ist das etwas anders. Schließlich brauchen wir unsere Decken für Picknicks im Schnee und Abende am Lagerfeuer! Dennoch: geschunden vom harten Einsatz im Sommer haben die FATBikes etwas Pflege verdient. Das macht sie dann auch fit für die ersehnten Ausritte im Schnee. Und weil moderne Bikes doch die eine oder andere anspruchsvolle Ecke haben, haben wir hier sozusagen mal ein paar Eckpunkte zusammengetragen.

War wohl schlammig?

War wohl schlammig?

Wasser Marsch (so lange es noch flüssig ist)

Während wir diesen Artikel verfassen ist das Kälteste um uns herum definitiv unser Literatenbier. Aber draußen braut sich was zusammen. Bald kommt die Zeit, in der Wasser zu hart wird um drin zu schwimmen. Vorher schicken wir das kühle Nasse durch einen Gartenschlauch, Kärcher (Vorsicht bei Lagern und Dichtungen…) oder in einem Wassereimer. Unsere FATBike Pflege beginnt mit einer Wäsche. Grober Schlamm und Staub müssen weg, außerdem kann es nicht schaden, auch die Reifen zum Beispiel mit einer Bürste zu säubern und auf Beschädigungen zu untersuchen.

Der Kärcher reinigt schnell, sollte aber vorsichtig eingesetzt werden.

Der Kärcher reinigt schnell, sollte aber vorsichtig eingesetzt werden.

Wir trocknen den Rahmen mit einem alten Handtuch ab, das verhindert Kalkflecken. Anschließend kommt eine Schicht Wachs auf den Lack – wer Mattlack hat sollte unbedingt auf ein passendes Spezialprodukt setzen. Und während man ein mal rund rum geht, sollte man alle Schrauben mal kontrollieren und ggf. nachziehen.

FATBike Pflege: das kann jeder!

Wir hangeln uns jetzt von den einfacheren FATBike Pflegeeinheiten durch bis zu denen für Fortgeschrittene oder stark beanspruchte FATBikes. Fangen wir klein an.

Pflegeleichte Alternative: Gates Riemen am Maxx Jagamoasta

Die meiste Pflege beanspruchen Kette und Kassette – soweit vorhanden. Altes Fett und Dreck müssen runter, und zwar gründlich. Riemen-Antriebe sind, was das angeht, klar im Vorteil. Spezieller Kettenreiniger beschleunigt den Vorgang. Aufsprühen, einwirken lassen und mit klarem Wasser abspülen. Ist die Kette wieder blitzblank einfach mit einem Tuch trocken wischen, abtrocknen lassen und danach frisches Öl auftragen. Am besten nimmt man gleich einen Schmierstoff für Nässe und Schlamm. Achtung: das Öl wild auf Kette und Kassette verteilen bringt nix! Weniger ist hier mehr, da Öl auch Dreck magisch anzieht und in der Kette bindet. Am besten bringt man das Öl mit leichtem Druck auf die Flasche genau auf die Ränder der Röllchen und bewegt dabei die Kurbeln langsam rückwärts. Nach einigen Umdrehungen dann das überschüssige Öl wieder mit einem Tuch abgewischt werden, fertig.

Kette ölen nach dem Reinigen nicht vergessen!

Kette ölen nach dem Reinigen nicht vergessen!

Alle übrigen beweglichen Teile der Schaltung beziehungsweise deren Gelenke bleiben normalerweise ungeschmiert. Ein Spritzer Pflegeöl verdrängt aber bei Bedarf Feuchtigkeit und erhält die Beweglichkeit. Das Öl einfach auftragen, einziehen lassen und Rester wieder abwischen. Achtung: schwergängige Bowdenzüge tauscht man besser aus, jede Art von Öl macht hier mittelfristig mehr Schaden als es nützt.

Immer schön geschmeidig bleiben

Und wo wir gerade beim Öl sind… Zwei Schwerstarbeiter, die bei der FATBike Pflege gern vernachlässigt werden, sind Federgabel und Dropper Post – soweit vorhanden. Dabei ist die Pflege so sinnvoll wie einfach: mit einem sauberen Lappen werden die Tauchrohre (die inneren Rohre) vorsichtig abgewischt und die Dichtungen erhalten einen Spritzer Rock Shox Deo, F100 Pflegeöl oder ähnliches. Das hält sie geschmeidig.

Hier sind Öl und Fett bestens aufgehoben!

Und apropos Sattelstütze. Die gammelt nicht nur gern im Rahmen fest, sondern ist auch ein Einfallstor für Wasser in den Rahmen. Unser Tipp: Stütze raus, Bike umdrehen und eventuell bereits eingetröpfeltes Wasser raus laufen lassen. Anschließend Stütze und Innenseite des Sitzrohrs reinigen – gegebenenfalls mit etwas feinem Schleifpapier – und die Stütze hauchdünn gefettet wieder einsetzen. Wer eine Carbon Sattelstütze hat oder bei wem die Alustütze rutscht, sollte hier auf spezielle Carbon Montagepaste zurückgreifen.

Ölwechsel. Wie’s geht steht in unserem Artikel!

Wer Ausritte in drastische Kälte plant, sollte außerdem über ein dünneres Dämpferöl für die Federgabel nachdenken, da das übliche Öl bei großer Kälte zäher wird. Das trifft jedoch hauptsächlich Rock Shox Bluto-Piloten – die Manitou Mastodon ist bereits ab Werk auf extrem niedrige Temperaturen ausgelegt.

FATBike Pflege am offenen Herzen

Damit wären wir aber schon beim fortgeschrittenen Kram. Das Gabelöl zu wechseln ist aber auch kein Hexenwerk – ein paar wichtige Anhaltspunkte finden sich in unserem Artikel zum Anpassen des Federwegs der Bluto. Einen genauen Blick ist auch die Bremse wert. Sind die Beläge noch ausreichend dick und gerade abgebremst? Und auch die Scheiben verschleißen.

Genau hinschauen: passt der Verschleiß?

Nächster Halt: Laufräder. Es wird Zeit für Winterreifen wie den Surly Bud/Lou oder VeeTire Snow Avalanche bzw. Snow Shoe. Bei der Gelegenheit sollte auch gleich die Dichtmilch erneuert werden, denn die funktioniert beim Fatty aufgrund des hohen Luftvolumens und des geringen Luftdrucks nur etwa ein halbes Jahr wirklich zuverlässig. Soweit die Naben keine Industrielager haben, lohnt sich ein Blick: alles noch schön geschmeidig? Wenn nicht, kann frisches Fett nicht schaden. Gleiches gilt für die Pedale, Steuersatz und Innenlager.

Akku-Check, damit’s immer schön hell leuchtet!

Fehlt noch was? Jepp! Denn damit am Advent, Advent auch ein Lichtlein brennt, sollte man heute schonmal das Lichtsystem aus dem Schrank kramen und den Zustand der Akkus prüfen. Denn im Dunkeln ist zwar bekanntlich gut munkeln, aber verdammt bescheiden FATBike zu fahren…

Was bleibt?!

Alaska kann kommen! (Flori beim YAU, Copyright: derekcrowe.photo/MYAU)

Mit korrekt vorbereiteten Material kann man sogar die absurdesten Rennen Gewinnen – vor 2 Jahren hat Flori Reiterberger das beim Yukon Arctic Ultra bewiesen. Aber auch für weniger extreme Vorhaben ist gute Pflege wichtig, damit wir lange was von unseren geliebten FATBikes haben. Wer dazu noch die aktuelle Sonneneinstrahlung nutzen kann, um jede freie Minute auf’s FATBike steigen und maximal Glückshormone zu generieren hat die beste Vorbereitung für die dunkle Jahreszeit.

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Ein Sommer auf dem Norco Ithaqua 1 – Liebeserklärung an ein Monster

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Wenn du fast 5 Jahre über FATBikes schreibst kannst es passieren, dass sich hier oder da ein klein wenig Routine einschleicht. Aber es gibt immer wieder Dinge, die so richtig geil sind. Und so gibts heute mal wieder was Emotionales – es geht um’s Norco Ithaqua 1 2018, unseren Dauertester für dieses Jahr. Wer schon länger hier mit liest (Danke, Freunde!) kennt das Norco Ithaqua 1 bereits recht gut. Gerade auf unseren Instagram und Facebook Seiten taucht das zitronengelbe Geschoss des Öfteren mal auf. Denn bereits zum zweiten Mal haben wir ein Ithaqua als “Dienstrad” für eine Saison. Zum Glück, denn der Abschied vom 2017er Modell hat echt lange geschmerzt. Aber so konnten wir auch 2018 wieder ein Norco nicht nur wieder auf Herz und Nieren prüfen sondern auch als Plattform für diverse Produkttests schuften lassen. Was das Jahr gebracht hat, fassen wir hier zusammen. Eines können wir aber direkt mal vorweg nehmen: das Biest kann zwar nicht zaubern – es ist aber zauberhaft!

Gutes. Besser.

Bereits vorgestellt: Norco Ithaqua 6.2 Carbon FATBike

In freier Wildbahn: das 2017er Norco Ithaqua 6.2 im Vancouver North Shore

Wir verweisen an der Stelle erstmal auf unseren 2017er Dauertest zum Ithaqua 6.2 und unsere Vorstellung des 2018er Ithaqua 1. 2017 war das Teil noch in dezentem Grau gehalten – aber bereits heiß und innig geliebt! Seit seiner Geburt ist das Ithaqua eines der besten uns bekannten Fatties. Das  2018er Ithaqua hat den gleichen genialen Rahmen – steif wie eine Tresortür und dabei federleicht – und dieselbe Grundausstattung.

In freier Wildbahn 2: Norco Ithaqua 1 in Bayern!

Aber die Kanadier haben fleißig weiter gefeilt und ein paar wesentliche Verbesserungen vorgenommen. So darf der Pilot bzw. die Pilotin nun über satte 12 Gänge einer SRAM GX Eagle gebieten. Außerdem sorgt eine feine Dropper Post von Crank Brothers bei Bedarf für eine stufenlose Erhöhung der Bewegungsfreiheit und schafft so Überlebensraum für’s Genital. Man(n) hat ja vielleicht noch was vor.

Ein Sommer auf dem Schneemonster

Monstername

Naja, jedenfalls haben wir in freudiger Erwartung schonmal die Korken knallen lassen, als uns ein 2018er Ithaqua 1 in Aussicht gestellt wurde. Ein Sommer auf dem Schneemonster – geil!! Dabei ist der Name eigentlich unpassend:  eine Kreatur, die Schnee, Eis und Kälte kontrolliert. Jaja, das stimmt schon. Aber ist nichtmal die halbe Wahrheit. Zumindest beim Norco!

Erstkontakt. Prost!

Denn mit seiner extrem wendigen Geometrie, dem mächtigen 780mm Lenker und seinem wirklich brachial steifen Rahmen frisst das Ithaqua Single Trails zum Frühstück. Roh. Natürlich lassen sich lange Touren entspannt und – dank der Reifen leider nur “halbwegs” – energiesparend absolvieren. Aber du weißt, dass dein Schneemonster jederzeit bereit ist, zuzuschlagen. Ein paar harte Antritte später fliegst du über den Trail als hätte es eine Horde hungriger Waschbären auf Deine Cliff Bars abgesehen. Die unnachgiebige Carbongabel verlangt dabei zwar volle Aufmerksamkeit, sorgt aber auch für ein rasiermesserscharfes Handling. Von kundiger Hand bewegt schlägt das Ithaqua Haken wie ein aufgescheuchtes Kaninchen. So wendig und verspielt sind nur ganz, ganz wenige Fatties!

Norco Ithaqua 1 – zaubern kann auch das Monster nicht

Problemkind Steckachse

Aber nun war es ja ein Dauertest. Und ein bissl was gibt es da auch zu berichten. Auch, wenn das Ithaqua, wie man es von einem High-End Bike ja eigentlich auch erwarten kann, keine größeren Probleme gemacht hat. Den einzigen größeren Ausfall gab es gleich am Anfang. Unser Bike stammte direkt aus der ersten Charge und da wurde eine Stechachse mit Konifizierung verwendet. Bei der lagen die Lager der Vorderradnabe nicht auf dem Achskörper auf, was zum Ausfall der Nabe geführt hat. Norco hatte aber bereits zu diesem Zeitpunkt andere Achsen verbaut und mit einem entsprechenden Tauschteil konnten wir weiter fliegen.

Bremst ausreichend. Und: schöner Aufkleber (kann man übrigens bei uns kaufen ;))!

Danach ging es sorglos durch den Sommer. Nur der verbaute Kenda Juggernaut Pro 4.5 hat ab und an Kopfzerbrechen bereitet – Traktion und Fahrverhalten sind ja wirklich super. Aber der Rollwiderstand… Tut das wirklich Not, dass ein FATBike Reifen anno 2018 noch so schwer rollt? Dagegen fühlt sich ein Vee Tire Bulldozer an wie ein Go-Kart. Ernsthaft, das sind Welten. Und dabei waren wir die ganze Zeit entweder Tubeless oder mit Revoloops unterwegs.

 

Best Friends? Ähm, nein.

Und während der Juggernaut laufend an der Kondition nagt, sägen die innen verlegten Leitungen an den Nerven. Hier hat sich Norco, zumindest bei unserem Bike, offenbar bei der Montage die Überzüge aus Moosgummi gespart. So können die Leitungen ungehindert im Rahmen klappern. Herrlich! Das ist in etwa so lästig wie Kaugummi am Schuh – und der geht ja auch nicht weg, wenn du schneller läufst. Hier hilft auf Dauer nur, die Leitungen nachträglich mit Moosgummi oder Filzklebeband zu entklappern.

Rest? Läuft!

Treibt an: die SRAM GX Eagle

Am Rest gibt’s nichts zu meckern. Die Crank Brothers Dropper Post funktioniert auch auf Dauer seidenweich und die SRAM GX Eagle bietet einen erstaunlich alltagsgerechten Übersetzungsbereich. Lediglich der Sprung vom 11. auf den 12. Gang ist recht groß, so dass wir oft nicht so recht wussten, ob wir nun lieber zu schnell (11.) oder zu kräftig (12.) treten. Die Laufräder tun auch, was sie sollen. Bei Tubeless Betrieb bleibt die Luft drin, die Sun Ringle Felgen sind außerordentlich stabil und weder Lager noch Freilauf der Novitec Naben haben irgendwelche Verschleißerscheinungen gezeigt.

Harter Testalltag ist nicht immer artgerecht…

Selbst die von uns so oft wie gern kritisierte Bremse – auch am Norco Ithaqua 1 kommt vorn nur eine 180mm Scheibe zum Einsatz – hat ein Stück weit überzeugt. Die Bremskraft der Level TL Bremse ist erstaunlich gut und reicht für ein ungefedertes Trailbike die meiste Zeit aus. Aber… Ach komm, was soll’s! Runter damit und 200er Schreibe dran – dann stoppt das Bike in wirklich jeder Lebenslage adäquat und der Bremsweg wird kürzer. Wer später bremst ist bekanntlich länger schnell.

Carbon-Thron. Fetzt!

Die Crank Brothers Pedale und der exzellente Fizik Aliante VSX Carbon Sattel, die man auf den Fotos sieht,  gehören übrigens ab Werk nicht zum Bike. Aber da die Pedale gut zum Bike und der Sattel gut zum Hintern passt, haben wir beides nachträglich montiert.

Was bleibt?

So schön…

Begeisterung. Na, wir würden fast sagen: Liebe! Norco ist, völlig zu Unrecht, auf dem Deutschen FATBike Markt gnadenlos unterrepräsentiert. Und glaubt man der Website, wird es in 2019 kein Ithaqua mehr in Deutschland geben. Das ist schade, denn um eins klar zu sagen: das Ithaqua gehört, ohne Wenn und Aber, zu den besten FATBikes die man derzeit für Geld kaufen kann. Und mit 3.499,- Euro hätte man, wenn man denn eins gekauft hätte, sogar einen außerordentlich guten Deal gemacht. Vorausgesetzt man mag die nicht direkt introvertierte Farbe stimmt beim 2018er Norco Ithaqua 1 einfach alles. Geometrie, Ausstattung, Schaltung, alles ist perfekt aufeinander abgestimmt. Draufsetzen und glücklich sein. Als Bonus kommt noch das gute Gefühl dazu, immer ein Stück Canada bei sich zu tragen. Was will man mehr?
Schneemonster, wir lieben Dich!

Immer dabei 😉

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FATte Welt: mit dem Hüttenwirt zum Weinbergerhaus

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Eines ist Fakt: das FATBike hat sich etabliert und ist für viele Biker nicht mehr weg zu denken. Dennoch ist vielen nach wie vor der Sinn unserer geliebten Dickerchen noch nicht so ganz klar. Insbesondere, wenn noch ein Elektroantrieb dazu kommt, scheiden sich die Geister. Darum werden wir uns in Zukunft verstärkt darauf konzentrieren, Euch auch die passenden Geschichten zu den Bikes zu präsentieren. Denn für viele FATBiker ist es nicht einfach nur ein Bike – es ist ein Arbeitsgerät, ein Wegbereiter oder ein Stück Lebensphilosophie. Und genau die wollen wir hier natürlich teilen!

Sport? Transport? TranSport!

Bike mit Aussicht

Heute steigen wir mal mit der wohl umstrittensten Darreichungsform ein: dem e-Fatty. Denn was gern vergessen wird: oft geht es beim e-Bike weniger um Sport als um Transport. Oder auch darum, Angenehmes und Nützliches zu verbinden. Also haben wir uns mal auf die Suche begeben, wo so ein e-FATBike eigentlich als sinnvolles Transportmittel Mehrwert schafft. Neben dem Einsatz als Lebensretter bei der Bergwacht (darüber hatten wir vor längerer Zeit schon berichtet) haben wir z.B. einen Förster gefunden, der sein Revier mit einem e-Fatty abfährt. Und einen Hüttenwirt, der mit dem e-Fatty statt einem Jeep zu seinem Arbeitsplatz kommt und Vorräte transportiert. Volltreffer. Diese Geschichte fanden wir besonders spannend. Nicht nur, weil der Weg auf eine Almhütte zu den schönsten Arbeitswegen überhaupt gehören dürfte. Sondern auch, weil eben jener Hüttenwirt aus ziemlich hartem Holz geschnitzt ist! Also, ab in die Berge, schauen wir uns das mal näher an!

Strom vor der Hütt’n!

Für uns ein beliebtes Ziel

Die Gegend um Kufstein ist für uns optimal für Biketests – wir sind schnell dort, die Trails sind abwechslungsreich und Anstiege/Downhills gibt’s von zart bis hart. Einige unserer allerersten Testfahrten überhaupt mit e-Fatties im Schnee haben wir dort gemacht. Eine lauschige Berghütte namens “Weinbergerhaus” hat sich dabei zu einer Art Stammlokal zum Auftanken und Fachsimpeln entwickelt. Dort oben ist die Welt noch in Ordnung: Ruhe, Aussicht und Essen belohnen für den Aufstieg. Außerdem liegt hier der Startpunkt sowohl zu einer wenig befahrenen Skipiste als auch technisch sehr anspruchsvollen Single Trails.

Sportlernahrung!

Die FATBike-Geschichte von Hüttenwirt Tobi begann genau dort, mit einem ungläubigen Blick auf ein Maxx Huraxdax EL Testbike. Und mit der lapidar dahin gemurmelte Frage “Mit so einem Ding müsste man doch eigentlich das ganze Jahr zur Hütte kommen?!?”. Ja, kann man – und so fand erst Tobi zum FATBike und dann ein Huraxdax EL seinen Weg zur Hütt‘n!

Was treibt den Sportler auf’s e-Fatty?

Für uns war das gefundenes Fressen, denn dieses Fatty ist ein Nutzfahrzeug! Und Tobi entspricht auch so gar nicht dem gern beschriebenen Stereotypen des e-Bikers – er hat noch alle Beine, er wiegt keine 120kg, ist keine 80 Jahre alt und keiner, der am Berg absteigt und schiebt. Er ist eher einer dieser Typen, die den Weg zum Berg auf Oma’s Stadtrad abreißen – mit einem Arm auf den Rücken gebunden. Also, warum das Ganze?
Tobi hat es uns in feinstem alpenländischen Dialekt verraten – natürlich haben wir keine Mühe gescheut und alles in’s Hochdeutsche übersetzt!

Der Mann aus den Bergen

So macht das Spaß

Tobi, was machst Du in Deiner Freizeit? Am liebsten Dinge, die was mit Bergen zu tun haben. Im Sommer Berwandern und Berglaufen, am liebsten direkt hier vor meiner Haustür. Im Winter gehe ich Skitouren wobei ich da auch gern mal in Norwegen unterwegs bin. Und natürlich gehe ich gern Mountainbiken. Ich war mit dem Bike schon im Himalaya unterwegs, da sind die Berge einfach noch höher!

Die Stille macht den Unterschied

Aber wie passt das alles mit einem e-FATBike zusammen? Eure Tour ist für mich mein Arbeitsweg, den ich manchmal ein paar Mal täglich fahre. Alles, was uns auf der Hütt’n fehlt, muss von uns vom Tal rangeschafft werden. So gern ich da auch, wann immer möglich, mein Mountainbike hernehme – Zeit ist auch hier in den Bergen oft knapp. Außerdem mag ich meine Gäste nicht völlig verschwitzt bedienen. Früher hieß es dann immer: ab in den Geländewagen, runter in’s Tal und anschließend langsam wieder rauf auf den Berg. Das geht schnell. Aber Spaß macht das keinen!

Auf dem Weg zur Arbeit

Heute schwing‘ ich mich auf den Huraxdax, brenne im Winter wie im Sommer eine meiner Lieblingsrouten runter und anschließend gehts, nach erledigter Arbeit im Tal, wieder nach oben. Dabei kommst fast genauso so entspannt voran, wie mit dem Jeep und bist teilweise sogar schneller. Aber das Schönste ist, dass kein Motor oder quietschender Sitz die Ruhe stört. Als Hüttenbetreiber hast weder im Sommer noch im Winter viel Freizeit, diese Touren sind meine kleinen Highlights!

Sommer wie Winter?

Und so machst Du das das ganze Jahr? Ja, grad im Winter kommst mit dem e-FATBike schnell und grundzuverlässig durch. Früher hab ich da ausschliesslich mein Schneemobil hernehmen müssen, an ein Bike war im Winter garnicht zu denken. Heute freu ich mich das ganze Jahr über auf jede Fahrt in’s Tal – und zurück!

“Viehtrieb”

Und auch im Sommer ist das FATBike eine riesige Hilfe. Wir haben hier oben eine Herde Alpacas, die gern mal ausbüxt. Dann fahre ich mit dem Huraxdax los und sammle sie wieder ein. Jedes Mal ein Riesenspaß für alle Gäste – und mich auch. 

Was bleibt?

Es lohnt sich, etwas länger zu bleiben

Arbeitsweg, Materialtransport und eine Herde Alpacas. Und ein Vollblut-Sportler, der aus gutem Grund ein e-FATBike fährt. “TranSport!” – schönes Motto. Tobi und sein Huraxdax teilen sich die Arbeit, was Raum für Freizeit und Erlebnis für einen Menschen schafft, der unermüdlich Wanderer, Skitourengeher und natürlich Biker mit Schmankerln und Getränken versorgt. Das könnte man zwar auch alles mit einem herkömmlichen Bike machen. Aber nein, kann man eben nicht. Denn nur ein FATBike zähmt den alpinen Winter und sieht dabei auch noch verdammt heiß aus!
Damit verlassen wir den vermutlich schönsten Arbeitsweg Deutschlands – auch, wenn er ja eigentlich in Österreich liegt – und arbeiten weiter an der nächsten Story!

Du hast auch eine FATte Geschichte für uns, in der ein Fatty das Leben besser macht? Erzählt sie uns! Auf Wunsch veröffentlichen wir sie auch gern und teilen sie so mit der Welt da draußen!

 

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Vittoria Airliner für FATBikes – Ciao Velocità!

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Unseren Artikel zum Vittoria Airliner für FATBikes müssen wir mit einer Entschuldigung beginnen. Waren wir doch am Anfang der Meinung, es hier mit dem sinnlosesten Produkt unserer bisherigen Redaktionslaufbahn zu tun zu haben: ein Durchschlagsschutz für Tubeless Reifen. Oder anders gesagt: eine Lösung ohne Problem. Aber FAT-Bike.de überrollt ja bekanntlich Vorurteile. Auch unsere eigenen. Und so kam es zu diesem Artikel.

Der Vittoria Airliner für FATBikes

Eingesackt: 2 Airliner zum Testen

Worum geht es? Der Vittoria Airliner für FATBikes ist ein Formkörper aus Schaumstoff, der zum Schutz vor Durchschlägen und Schäden an der Felge im Reifen montiert wird. Nicht nur ihre Herkunft aus dem Land der Pasta brachte den Dingern unseren internen Projektnamen „Schwimmnudel“ ein. Auch die Optik erinnert stark an jene Schaumstoffwürste, auf denen gestresste Großstädter am Wochenende über den Badesee treiben.

Schwimmnudel

Die Idee ist dabei einfach: der Airliner ersetzt einen Teil der leicht zu verdrängenden Luft im Reifen gegen einen formstabilen Festkörper mit ca. 5cm Durchmesser. Erwischt man nun ein Hindernis mit Durchschlagspotential,  fängt der Airliner den Einschlag auf und verhindert, in gewissen Grenzen, Schäden an Reifen und Felge. Der Vittoria Airliner für FATBikes adaptiert diesen, im MTB Bereich durchaus erfolgreichen, Ansatz für Fatties. Nur: ein Durchschlagschutz am tubeless FATBike ist in etwa so sinnvoll wie ein Seitenständer am Space Shuttle. Und dann wiegen die Dinger auch noch gute 250 Gramm das Stück. Was ein Quatsch!

Mehr „FAT Mama“ als bella figura

Die Montage: solo tubolesso!

Okay, Italienisch war das nicht. Aber das Dilemma ist klar: ein Vittoria Airliner für FATBikes ist ein Einzelkind. Airliner UND Schlauch sind unmöglich gemeinsam zu montieren. Man muss zwingend auf tubeless Montage bauen. Dabei ist die Montage an sich simpel: Reifen runter, Airliner um die Felge legen, Maß nehmen, ablängen, 2 Löcher für den Kabelbinder bohren, festzurren, Reifen montieren. Hat man den Airliner korrekt abgeschnitten schlabbert er auch nicht im Rad herum.

Anlegen…

…ablängen…

…anbohren…

…festzurren!

Hier zeigt sich aber eine gravierende Schwäche: zickige Reifen, die man nur mit Vormontage mittels Schlauch (siehe unsere Tubeless Tipps) gebändigt bekommt, scheiden leider aus. Außer, man fummelt den Vittoria Airliner für FATBikes irgendwie in den einseitig montierten Reifen. Geht, aber für diesen Versuch empfehlen wir ausreichend Valium.

Kann das was? Das kann was!

Der Reifen geht leicht drüber, aber nur schwer wieder runter.

Also, die Montage ist locker lässig machbar. Aber kommen wir zurück zur Kernfrage: was bringt die Schwimmnudel im Reifen? Laut Etikett ist der Airliner für FATBikes für Reifen bis vier/null ausgelegt. Wir haben das natürlich direkt ignoriert und uns den Surly Edna 4.3 als Testpelle heraus gepickt. Nicht wenige akzeptieren vier/null ja immer noch nicht als FAT Bike. Auf Dichtmilch haben wir bei der Montage verzichtet – wir wollten ehrliche Ergebnisse.

Weiter eindrücken geht nicht.

Auf den ersten Metern Skepsis: ehrlich, das bringt doch alles nix… Beim normalen Fahren merkt man einfach mal gar nichts vom Airliner. Aber nach einer Weile haben wir unsere intuitive Vorsicht abgelegt und unseren Mondraker Panzer RR mit roher Gewalt über Wurzeln und Geröllfelder unserer Thüringer Heimat gejagt. Und tatsächlich: trotz einiger heftiger Einschläge sind Schäden ausgeblieben. Man merkt sogar, wie manche Volltreffer unerwartet weich aufgefangen werden. Hat was! Wir bezweifeln zwar weiterhin, dass wir ohne den Vittoria Airliner für FATBikes platte Reifen geerntet hätten. Aber zumindest für die Felgen ergibt sich ein nennenswerter Schutz. Auch, wenn es natürlich das Leichtbaukonzept ad absurdum führt – sündteure Carbonfelgen kann man so zielsicher vor vorzeitigem Ableben schützen.

Dafür allein braucht man das aber nicht.

Welcome. Testfahrt in unserer Thüringer Heimat

Trotzdem, der Mehrwert hält sich in Grenzen. Aber dann haben wir angefangen, ein paar Sachen auszuprobieren. Erster Check: Notlaufeigenschaften. Zugegeben, FATBike Reifen haben kaum natürlich Feinde außer Landminen – und die stellen in unseren Breiten zum Glück keine nennenswerte Gefahr dar. Aber auch Scherben, scharfkantige Steine oder Äste können Tubeless Reifen irreparabel außer Gefecht setzen. Und manchmal versagt auch einfach die Dichtmilch. Tatsächlich erlaubt ein Satz Vittoria Airliner in gewissem Maße eine Weiterfahrt. Allerdings muss dann sehr gefühlvoll fahren und genau auf Richtung und Untergrund achten denn der platte Reifen schlabbert wild auf der Felge rum. Am besten klappt das, wenn wenigstens noch ein klein wenig Luft im Reifen ist, sonst bleibt selbiger schnell am Rahmen hängen. Aber immerhin: zu ALLER Not kommt man irgendwie weiter.

Wurzeln und Brocken. Check!

Einen wirklich spannenden und unerwarteten Effekt haben wir aber an ganz anderer Stelle gefunden. Wie oben gesagt ersetzt der Vittoria Airliner für FATBikes Luft durch feste Materie. Damit verringert sich das Volumen der Luftkammer im Reifen – ein Effekt, den wir von Federgabeln kennen (siehe unsere Erklärungen zu Manitou Mastodon). Theoretisch sollte das das Federverhalten beeinflussen. Und da war sie weg, die Skepsis – denn das klappt tatsächlich!

Progressiver Ansatz

Auch bei Vollgas mit wenig Luft keine Probleme

Durch das kleinere Luftvolumen lässt sich der Reifen nicht mehr so leicht zusammendrücken, er fährt sich bei gleichem Luftdruck etwas fester. Analog einer Federgabel könnte man sagen, er wird progressiver. Wir haben dann den Druck von 0.45 auf 0.35 bar abgesenkt und unser Blaues Wunder erlebt: unsere Ednas waren genauso stabil und zuverlässig, wie bei 0.45 bar ohne Airliner. Aber sowohl die Traktion in Kurven und beim Bremsen als auch der gefühlte Fahrkomfort haben sich sehr deutlich verbessert. Und weil wir ja keine Durchschläge mehr fürchten mussten, konnten wir so einen ordentlich Performance Gewinn aus unserem Bike kitzeln. Zugegeben, dieser Einsatz dürfte nicht für jeden FATBiker eine Rolle spielen. Aber es ergeben sich da durchaus spannende Ansätze, sein Fatty noch besser auf den eigenen Fahrstil abzustimmen!

Was bleibt?

Nudel, wir haben dich unterschätzt!

Eine Lösung ohne Problem. So fing es an. Aber am Ende sammelt der Vittoria Airliner für FATBikes viele kleine Pluspunkte, und die summieren sich am Ende zu einem durchaus sinnvollen Produkt. Allerdings gibt es für „sinnvoll“ ein paar Voraussetzungen. Erstens muss man bereit sein, sein Fatty Tubeless zu fahren. Zweitens muss der Einsatz entweder die passenden schroffen Untergründe, den aggressiven Fahrstil oder die typischen Gefahren für den Reifen beinhalten. Und drittens muss man bereit sein, sich insgesamt fast ein Pfund zusätzliches Gewicht in die Räder zu stecken. So gesehen dürften die „Schwimmnudeln“ beim Fatty ein ziemliches Nischenprodukt sein. Wer sich aber von den drei Punkten angesprochen fühlt und gern mal was ausprobiert darf hier beherzt zugreifen.

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Silverback FATBike Prototyp im Test: Wunschtraum oder Überflüssig?

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Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht… Vor einiger Zeit hat uns FATBike Prototyp aus dem Hause Silverback auf Basis eines 2019er Rahmens* ein erreicht, den es so wohl nie zu kaufen geben wird. Wir haben lange überlegt, was wir damit so recht anstellen sollen. Ein Artikel über ein „Geisterbike“? Aber es handelt sich um einen Vertreter der inzwischen fast schon ausgestorbene Spezies von FATBikes mit 2×11 Gangschaltung und (Carbon-)Starrgabel. Und da waren wir dann doch neugierig, wie gut das Teil im harten Alltagsseinsatz eigentlich performed! Außerdem sieht das Ding geil aus. Also, Kamera gezückt und ab auf den Trail! Natürlich wollen wir Euch das Ergebnis nicht vorenthalten.

Double Scoop Deluxe Rahmen aus 2019 mit differenzierter Ausstattung

Double Scoop Deluxe Rahmen aus 2019 mit differenzierter Ausstattung

Prototyp hin oder her, es ist ein FATBike!

Da wir nun schon einen Prototypen in der Hand hielten, dachten wir, kommt es nicht mehr auf einen Prototypen mehr oder weniger an. Also haben wir aktuelle Entwicklungsmuster der heiß geliebten Revoloop Schläuche installiert (mehr dazu hoffentlich in Kürze) um die Gewichtsvorteile beim Test des Silverbacks direkt mitzunehmen. Die SunRingle-Laufräder sind ohnehin bereits tubless-ready aufgebaut und auch der VeeTire Bulldozer im Format vier/sieben ist tubeless tauglich. Wir hätten also auch problemlos ganz auf Schläuche verzichten können. Zur Kontrolle habe wir die Serienschläuche des Silverbacks an die Waage gehangen, mit verblüffendem Ergebnis. Sagenhafte 610 Gramm pro Schlauch kamen da zusammen. Durch den Schlauchwechsel haben wir also mit einem Schlag mal eben fast ein Kilogramm rotierende Masse eingespart.

Das Ventil der Revoloop Schläuche lunzt aus der tubeless-ready Mulefut Felge von SunRingle

Vee Tire Bulldozer und tubeless-ready Mulefut Felge von SunRingle

Starrgabel mit 2×11 Schaltung sonst fast ausgestorben

Nachdem wir dann unsere Pedalen montiert und Brems- sowie Schalthebel justiert hatten, ging’s direkt los, mit einem Ride in den hiesigen und durch den Herbst bunt gefärbten Stadtwald. Farblich fühlte sich das Silverback mit seinem Leuchtorangenem Rahmen dort äußerst wohl und wurde schnell eins mit den Trails. Der 2019er Rahmen, welcher inzwischen aus haltbarem 6061er Aluminium gefertigt wird, kommt übrigens vom Double Scoop Deluxe, nur das unser Modell hier nicht mit Federgabel sondern mit einer feinen Carbon-Starrgabel ausgerüstet wurde. Mit anderen Ausstattungen sind die Silverbacks* im Handel, zum Beispiel auch bei unserem Partner Alex*, erhältlich.

Feines Shimano XT Schaltwerk sorgt für präzise Gangwechsel auf der 11-fach Kassette

Feines Shimano XT Schaltwerk sorgt für präzise Gangwechsel auf der 11-fach Kassette

Zudem kommt das Silverback FATBike mit einem 2×11-fachen Shimano Mix aus XT, LX und SLX daher. Die hydraulischen Shimano Deore Scheibenbremsen komplettiert den Shimano Mix.

Lenker der Eigenmarke Sector und Deore Bremshebel mit LX Schalthebeln

Lenker der Eigenmarke Sector und Deore Bremshebel mit LX Schalthebel

Lenker, Sattelstütze und Sattel entspringen der Silverback Eigenmarke Sector. Über die montierte RaceFace Kurbel wir die Kraft auf den Antrieb übertragen.

So wird gekurbelt, mit RaceFace Ride!

So wird gekurbelt, mit RaceFace Ride!

Jetzt aber mal Tacheles!

Was kann der individuelle Komponentenmix am Silverback im Gelände?
Obwohl der Rahmen des Silverback Double Scoop Deluxe nur in Größe M da steht, kommen wir mit knapp 1/neunzig gut zurecht. Ohnehin mögen wir eher kleinere Geometrien. Im ersten Eindruck bringt der Silverback Prototyp nicht die Agilität anderer FATBikes mit, allerdings verfliegt dieses Gefühl schnell nach den ersten Kilometern und es findet sich der Tritt. Fehlende Agilität hat in diesem Fall allerdings keinen negativen Einfluss auf die Kurvenfreude.

Keine Mogelpackung, auch nicht am Laufradsatz.

Keine Mogelpackung, auch nicht am Laufradsatz.

Wie sieht’s mit Steigfähigkeit und Lenkverhalten aus?

Nachdem wir den Vorbau und die verbauten Spacer getauscht hatten, kletterte das Silverback FATBike-typisch souverän auch steile Anstiege hoch. Vor allem die 2×11 Schaltung spielt hier ihre Vorteile aus – eine enorme Übersetzungsbandbreite und feine Spreizung, dazu die Möglichkeit auch sehr große Schaltsprünge in kürzester Zeit zu bewerkstelligen. Wir finden nach wie vor, dass es am FATBike nichts Besseres gibt! Der Bulldozer von VeeTire setzt die ankommende Kraft mit seinen erwachsenen 4,7 Zoll auf jedem Untergrund locker in Vortrieb um.

Passt sich gut ins bunte Herbsttreiben ein, das Silverback

Passt sich gut ins bunte Herbsttreiben ein, das Silverback

Das Lenkverhalten ist angenehm unaufgeregt. Keine schlagartige Kippbewegung, sondern harmonisch runde Amplitude. Hier schlägt neben der ausgereiften Silverback Geometrie auch die extrem steife Starrgabel positiv zu Buche. Gerade die bei Silverback sonst übliche Bluto weicht das Lenkverhalten doch merklich auf. Als Trailbike lässt sich das Silverback allerdings nicht bezeichnen, eher als unaufgeregter und souveräner Allrounder. Dabei schreckt das hier gezeigte Double Scoop Deluxe auf Tour aber eben nicht vor steilen Herausforderungen zurück, weder bergauf noch bergab.

Farbkonzept klasse durchgezogen, bis in die letzte Spitze.

Farbkonzept klasse durchgezogen, bis in die letzte Spitze.

Was bleibt?!

LEIDER, das müssen wir so sagen, gibt es dieses Silverback FATBike in genau dieser Ausstattung derzeit nicht zu kaufen. Der Kaufpreis läge schätzungsweise wohl bei zwischen 1.700-1.900 EUR, was für das gebotene Setup ein durchaus spannender Preis wäre. Gerade die Kombination aus unglaublich vielseitiger Schaltung und leichter, präziser Carbongabel ist einfach nur lecker!

Und, was denkt ihr? Sollte Silverback nicht doch ein solches Setup anbieten? Die Farbe knallt jedenfalls und passt nicht nur zum bunten Herbst! Wir freuen uns auf eure Meinungen, am liebsten direkt hier als Kommentar. Für alle Standard-Setups von Silverback* hat unser Partner Alex* einiges im Angebot.

Lehnt lässig am Baum, und wartet auf den nächsten Trail.

Lehnt lässig am Baum, und wartet auf den nächsten Trail.

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Maxx Huraxdax EL 2018 Test

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Wenn es im Bereich der e-FATFullies ein leuchtendes Beispiel gibt, dann ist das wohl der Maxx Huraxdax EL 2018. Das liegt natürlich ganz offensichtlich an der extrem lässigen Glow-In-The-Dark Beschichtung. Aber auch neben diesem coolen Effekt pflügt der Huraxdax das Feld der e-FATFullies gründlich um! Dank laufender Verbesserungen an Fahrwerk und Antrieb rollt mit ihm in 2018 der Meister des Electro-Funk auf die Bühne. Also los, play that funky music, wild boy!

Maxx Huraxdax EL 2018 – alter Freund ganz neu

Huraxdax EL – halb MTB, halb Motocrosser

Um bei Music zu bleiben: so ein e-FATFully ist schon was Eigenartiges… Als würde man Frank Sinatra und Notorious BIG mischen. Ja, das gibt es – und es klingt verdammt elegant FAT! So verhält es sich auch beim e-FATFully. Die Kombination aus (verhältnismäßig) brachialem Antrieb und bombensicherem Fahrwerk im Stile einer Motocross Maschine und dem Handling und geräuschlosem Vortrieb eines Mountainbikes schafft völlig neue Möglichkeiten. Geschmacksache, vielleicht. Aber immer einen Versuch wert!

Jetzt neu: Fox Dämpfer

Der Maxx Huraxdax EL wird seit seiner Erstauflage laufend verbessert und optimiert. Nachdem die notorisch überforderte Rock Shox Bluto bereits im letzten Jahr auf’s Altenteil geschoben wurde muss nun auch der Monarch Dämpfer aus gleichem Hause weichen. Für den smoothen Swing am Hinterrad sorgt nun ein speziell auf e-Bikes abgestimmter Fox Float DPS Dämpfer. Entgegen der ersten Modellreihe setzt Maxx beim Antrieb inzwischen auf den Brose Motor „Drive S“ mit optimiertem Temperaturmanagement und Software.

2018er MuleFüt V2 Felgen

Heavy Metal gibt es dagegen bei den Laufrädern: robuste DT Swiss 370 Naben mit Stahl-Freilauf werden mit brandneuen Sund Ringle Mule Füt V2 SL verzurrt. Anders, als bei Aluminium-Freiläufen möglich quittiert der Freilauf aus Stahl das über ihn hereinbrechende Drehmoment nicht mit plastischer Verformung.

Das Testbike: rundum-sorglos Paket

Exklusive DT Swiss 370 Naben

Im Grundpreis von 5.599,- Euro sind bereits alle wichtigen Annehmlichkeiten enthalten. Mastodon Comp, besagte Laufräder mit 4.0 Jumbo Jim Reifen, eine Magura MT5 Bremsanlage, Vorbau/Lenker/Griffe von Race Face, etc. Dem Preis entsprechend sitzt man bereits mit dem „Basismodell“ in der ersten Reihe. Unserem Testbike wurde im hauseigenen Konfigurator dagegen der VIP Backstage Pass verpasst: XT Shifter, Acros Pedale, übermächtige Magura MT7 Bremsen, Ergon Griffe, eine Kindshock Dropper Post, Manitou Mastodon Pro, Schwalbe Jumbo Jim 4.8 tubeless und Busch & Müller Scheinwerfer, der sogar über eine Straßenzulassung verfügt.

Leuchtendes Vorbild dank Night Glow Beschichtung

Dazu kam noch das, nennen wir es mal „Optikpaket“ für den coolen Auftritt nach Sonnenuntergang: Night Glow Pulverbeschichtung und Felgen in Rahmenfarbe. So aufgerüstet müssen sich am Ende ein Rudel aus 6.934,- Euros auf dem Ladentisch versammeln, will man den Maxx Huraxdax 2018 mit nach Hause nehmen. Dafür kann man sich ein Auto kaufen? Ja, aber das wurde nicht in Handarbeit montiert und kann auch keine Single Trails.

Hier spielt die Musik

Zentrale Kontrollkonsole

Das schöne an e-Bikes im Allgemeinen ist, dass es so viel zum Spielen und Entdecken gibt. Über neue Marquardt „Comfort“ Bedienteil dirigiert der Pilot nicht nur die Leistung des Brose Motors sondern schaltet auch das Bühnenlicht und informiert sich über wichtige Telemetriedaten. Besonders lässig finden wir die Anzeige der Fahrerleistung. So sieht man, wie viel man selbst zum Vortrieb beiträgt. 300, 500, 800 Watt? Das taugt zur effektiven Trainingskontrolle genauso wie als zusätzliche Motivation. Eine zeitgemäße Kopplung mit dem Handy ist möglich, im Moment funktional aber noch zu eingeschränkt. Die Grundbedienung per Tasten und Joystick ist simpel, weitgehend intuitiv und kompatibel mit dicken Handschuhen. Eine Portion Extrakomfort bringt die eingebaute Lichtautomatik, welche über einen Sensor den Bordscheinwerfer steuert. Schade ist an dieser Stelle, dass kein Rücklicht im Paket ist.

Lights on – by Busch & Müller

Anders als bei Bosch gibt es bei Brose keine dynamische Leistungsregelung. Die vorhandenen Stufen sind aber praxisgerecht gewählt und können von Maxx bzw. deren Service Partnern individuell angepasst werden. Außerdem verfügt der Brose Motor über enormes Drehmoment und schiebt bereits in der niedrigsten Stufe außerordentlich kräftig nach vorn. Da Brose ohne zusätzliches Getriebe auskommt arbeitet der Antrieb kaum hörbar und sehr effizient. Nur unter Vollast hört man ihn surren – im Direktvergleich zu anderen Antrieben darf der Maxx Huraxdax EL 2018 aber als flüsterleise gelten. Hier wird Smooth Jazz statt Techno gespielt!

Perfekte Illusion

Das Brose-Powerhouse

Die Illusion, dass man selbst über Bärenkräfte verfügt, gelingt dem Maxx Huraxdax EL 2018 auf dieser Basis perfekt. Von der unglaublichen Leichtfüßigkeit von 250W und 90Nm und der Ausdauer von fast 500Wh hört man kaum etwas. Und dank der sehr guten Abstimmung fühlt sich einfach alles so organisch an als wären es deine eigenen Beine, die dich nach vorn pumpen. Wie gut das funktioniert, zeigt sich am besten im umgekehrten Fall: steigt man ab und an auf ein normales Bike um wirkt das auf eine eigenartige Weise „kaputt“.

Auf geht’s!

Das Fahrverhalten insgesamt ist dabei absolut tourentauglich. Man sitzt entspannt in einer angenehmen Haltung zwischen aufrecht und gestreckt. Lenk- (68°) und Sitzwinkel (74°) bieten eine moderne Kombination aus effizientem Treten und agilem Lenkverhalten. Mit seinen knackigen fast 25kg Kampfgewicht (incl. Pedale und Dichtmilch) ist das Handling natürlich meilenweit von einem ausgecheckten Race Fatty entfernt. Bunny Hops kannst du vergessen. Und das bisschen, was geht, sieht albern aus. Allerdings sind bei den gebotenen 150/140 mm Federweg (vorn/hinten) ausgefeilte Fahrkünste keine zwingende Voraussetzung um zügig voran zu kommen.

Ausleuchtung des Bordscheinwerfers

Dabei ist vieles dem nahezu perfekten Duett aus Mastodon Federgabel und Fox Float DPS Dämpfer zu verdanken. Von der Tour zum Lieblings-Café bis zum brettharten Downhill ist für jeden Einsatz eine passende Einstellung nur ein paar Clicks entfernt. Zu Antrieb und Fahrwerk passt auch die unglaubliche Magura Bremse, die auf Wunsch die Bremskraft einer in’s Vorderrad gesteckten Eisenstange entfaltet. Würden wir ein FAT-Bike.de Verdienstkreuz vergeben – hier wäre es verdient!

Allein, allein – die Meckerecke

Wenn wir nicht meckern glaubt’s wieder keiner… Aber hier fällt es wirklich schwer. Das Gewicht… Für uns weiterhin schwer vermittelbar. Dieses Problem teilt sich der Huraxdax EL mit allen aktuellen eFatties und eine Lösung für die schweren Systemkomponenten ist nicht in Sicht. Und vielleicht könnte man mit etwas größeren Hauptlagern am Hinterbau noch eine Ecke mehr Steifigkeit aus dem Rahmen herauskitzeln. Einen Versuch wäre es, insbesondere mit Blick auf den ersten Punkt, wert…

Gorilla im Nebel. Zu meckern gibt es fast nichts.

Ach ja, und die Reifen. Der Jumbo Jim ist in keiner Ausbaustufe ein Traktionsmonster. Er rollt leicht und spart Strom, aber gerade im Winter ist er mit der Umsetzung der ankommenden Kraft schnell überfordert. Seit kurzem ist aber auch der Vittoria Cannoli bei Maxx verfügbar – den empfehlen wir allen, die die volle Power auch unter extremen Bedingungen umsetzen wollen.

Was bleibt?

Der Maxx Huraxdax EL war von Anfang mehr als eine Solokonzert: er vereint das Beste aus verschiedenen Richtungen auf einer Bühne. Damit ist er ein Bike für alle, die ihre Möglichkeiten und Einsatzbereich erweitern wollen. Dabei ist es unerheblich, auf welchem Stand sich Kondition und Fahrtechnik befinden – mit dem Huraxdax EL geht immer mehr. Und wenn nicht mehr, dann auf jeden Fall Anderes. Die serienerprobte Kombination aus bärenstarkem Antrieb, leistungsfähigem Fahrwerk und individuellem Aufbau ist schlichtweg einzigartig und ergibt das für uns derzeit beste e-FATFully Gesamtpaket.

Allein, allein – Der Huraxdax EL hat derzeit nicht wirklich Konkurrenz

 

 

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Schiebt an: E-LOM 4point8 Powerline E-FATBike im Test

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Elektromotoren beflügeln derzeit die FATBikes dieser Welt, und das macht Spaß! Die kleine Nische der oft unterschätzten FATBikes bekommt entsprechenden Aufwind. Einer der Protagonisten in diesem Reigen ist das E-LOM 4point8 Powerline* mit Carbon Rahmen. Mit unserem E-LOM E-FATBike Test wollen wir das bereits vorgestellte 4point8 Powerline unter Strom gesetzt mal kräftig aufscheuchen.

E-LOM Powerline E-FATBike Test

E-LOM Powerline E-FATBike Test

Ready-steady-go: zum E-FATBike Test aufladen und einstellen

Bevor wir die Zügel des fast 500 Watt starken E-FATBike von E-LOM* loslassen, wird der Luftdruck der Reifen gecheckt und auf unseren Standarddruck von 0,5 Bar justiert. Auch die Manitou Mastodon Federgabel mit 100mm Federweg bekommt noch etwas Luft ab und fühlt sich für uns mit 125 PSI Druck perfekt an. Die Spacer am Steuerrohr tauschen wir von oben nach unten mit dem Vorbau, damit die Sitzhaltung etwas sportlicher wird.

Antriebsstrang des E-LOM Powerline E-FATBike im Test

Antriebsstrang des E-LOM Powerline E-FATBike im Test

Jetzt wird angelassen: Startknopf drücken, System hochfahren

Der 760 Wh Akku ist voll aufgeladen und bereit den MPF-Drive Motor kräftig zu befeuern. Was der Motor dann an Kraftentfaltung daraus macht, hängt von der eingestellten Fahrstufe ab. Zehn davon stehen zur Auswahl, damit ist eine feine Justierung der Unterstützungsleistung für alle Bedingungen möglich, obgleich große Leistungssprünge auch einen schnellen Daumen verlangen. Die Reichweitenanzeige glänzt in Fahrstufe 1 mit einer Restreichweite von 166km, das reicht wohl für einen ausgedehnten Test-Ride heute. Mit zunehmender Leistung sinkt die Reichweite aber logischerweise entsprechend. In Leistungsstufe 10 zeigt der Bordcomputer aber immer noch 65km, und das ohne den optionalen Range-Extender. Neben der wählbaren Leistungsstufe lässt sich in den Tiefen der Bordelektronik sogar das Drehmoment resp. dessen Agilität in 11 Stufen justieren. Wir starten auf Stufe 6, goldene Mitte.

Auf dem Display des E-LOM 4point8 Powerline lassen sich alle notwendigen Informationen zum Antrieb ablesen.

Auf dem Display des E-LOM 4point8 Powerline lassen sich alle notwendigen Informationen zum Antrieb ablesen.

Abgefahren anfahren!

Und so rollen wir nun los, durch die Stadt, durch den Park, über’s Feld, in den Wald. So schnell sind wir selten auf den Trails. Mit einem sehr runden und homogenen Lenkverhalten ohne überraschendes Kippen macht die Geometrie des E-LOM Powerline* mit der Manitou Mastodon richtig Spaß.

Am ersten steilen Anstieg sind wir erstmal sehr positiv überrascht, was die am E-LOM Powerline verbaute SRAM EX-1 Kettenschaltung drauf hat. Sie bietet zwar nur 8 Gänge, dafür rasten diese aber selbst unter Vollast zielsicher ein und absolvieren ein sauberes Schaltmanöver nach dem anderen. Mit dieser überragender Performance kommen andere Schaltungen am E-Bike kaum mit. Die Gänge werden einzeln gewechselt, mehr lässt der Schalthebel der SRAM EX-1 nicht zu auf einmal. Durch die recht große Abstufung zwischen den einzelnen Ritzeln ist das aber kein Problem.

8 robuste Gänge bringt die SRAM EX-1 Kettenschaltung für E-FATBikes mit.

8 robuste Gänge bringt die SRAM EX-1 Kettenschaltung für E-FATBikes mit.

Auch die Steigfähigkeit des E-LOM Powerline* überzeugt in unserem E-FATBike Test. Angeschoben vom kräftigen MPF-Motor geht es Höhenmeter für Höhenmeter nach oben, ohne dass das Vorderrad den Bodenkontakt verliert. Die mit reichlich Traktion und Grip gesegneten 4,8 Zoll breiten Schwalbe Jumbo Jim Reifen bieten viel Komfort in unwegsamen Gelände und Sicherheitsreserven trotz nasser Wurzeln und rutschigen Steinen. Bricht die rohe Kraft des Antriebs jedoch gar zu heftig über die Reifen herein zeigt sich, dass an dieser Stelle noch Optimierungspotential existiert.

In unserem E-FATBike Test stellen wir das E-LOM Powerline auf die Probe

In unserem E-FATBike Test stellen wir das E-LOM Powerline auf die Probe

Das E-LOM Powerline im Praxistest

Die erste der 10 Leistungsstufen am E-LOM Powerline kompensiert sehr gut das Mehrgewicht des E-FATBikes im Test, sodass einer Tour mit unmotorisierten Mitfahrern nichts im Wege steht. Die Abstufung der weiteren 9 Leistungslevels ermöglichen eine feine Justierung der Unterstützungsleistung und kompensieren auch die größeren Gang-Abstufungen der 8-fachen SRAM EX-1 Schaltung. Das Drehmoment zieht ebenfalls sukzessive an und glänzt mit gutem Durchzug. Und sollte es mal so steil werden, dass Fahren nicht mehr geht, dann hilft die Walk-Taste. Diese treibt das E-LOM Powerline mit 3-4 km/h neben einem den Berg hinauf, ohne das getreten werden muss.

Die Steuerung erfolgt bequem vom Lenker aus.

Die Steuerung erfolgt bequem vom Lenker aus.

Kleine Hindernisse

Die Agilität des Motors ist durch die Elektronik gut austariert. Mit dem einerseits sensiblen Ansprechverhalten und der andererseits geschmeidigen Abstimmung findet sich schnell ein runder Tritt. Nur bergab ist das für uns alles noch etwas gewöhnungsbedürftig. Ein kurzer Antritt vor dem nächsten Hindernis führt nicht selten zu hohem Geschwindigkeitszuwachs und das Hindernis liegt schneller vor’m Vorderrad als erwartet. Mit etwas Übung lässt sich das aber nach einigen Kilometern bergab als Vorteil nutzen. Unterstützt wird das satte Fahrverhalten im Downhill durch den tiefen Schwerpunkt. In Kombination zum FATBike Reifen am Heck stellt sich fast das Gefühl ein auf einem Fully zu sitzen.

Selbst dem 23kg Elektro-Hobel lässt sich das Fliegen beibringen

Selbst dem 23kg Elektro-Hobel lässt sich das Fliegen beibringen

Was bleibt?!

In unserem E-FATBike Test konnten wir das neue E-LOM Powerline mit dem fast 500 Watt starken MPF-Motor durch jedes erdenkliche Gelände scheuchen und waren sowohl bergauf als auch bergab schnell vom Geschwindigkeitsrausch erfasst. Die Harmonie zwischen Geometrie, Motor und Elektronik lassen die Vorurteile gegenüber der elektrischen Unterstützung verblassen. Schnell stellt sich purer Fahrspaß ein. Komfortabel lassen sich so entspannte Touren aber durchaus auch heftige Trails absolvieren. Ab 5.340 EUR wechselt das Powerline von E-LOM den Besitzer, zum Beispiel auch bei Alex im Shop*.

Bereit zum Absprung.

Bereit zum Absprung.

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Maxx Huraxdax EL 2018 Test: the Shining Example

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Hier geht’s zum Deutschen Artikel!

Well, if there is something like a shining example of full suspension e-FATBikes – it would be the Maxx Huraxdax EL 2018. Obviously, it’s the damn cool glow-in-the-dark coating. But  even aside of this rad effect there is much more to make that bike just stand out of the crowd. Thanks to the continuous improvement of drivetrain and chassis the 2018 Huraxdax EL currently is the godfather of Electro Funk. So, play that funky music, wild boy!

Maxx Huraxdax EL 2018 – new old friend

Let’s stick with music for a moment. Full suspension e-FATBikes  are some sort of crazy thing… As if you mix down Frank Sinatra and Notorious BIG. Well, they did that and it sounds f***ing FAT! Thinking about  full suspension e-FATBikes it’s the same weird thing: a (relatively) brutal powertrain and bullet proof suspension chassis as on a motocross bike combined with handling and silent propulsion of an MTB. This gives a whole lot of new opportunities. A matter of taste? Maybe. But definitively worth a try.

Now available: Fox Dämpfer

The Maxx Huraxdax EL has been continuously improved since the day it was born. The notoriously overstressed Rock Shox Bluto was banned already last year, the Monarch damper was next in line. Now a specially tuned Fox Float DPS damper ensures a nice and smooth Swing played by the rear wheel. Unlike in it’s first generation Maxx now uses the Brose „Drive S“ motor featuring an enhanced heat management and improved software.

2018 MuleFüt V2 Rims

The wheel set is Heavy Metal instead: massive DT Swiss 370 hubs featuring a solid steel free hub are tied to the latest Sun Ringle Mulefüt rims. Well, they’re actually not that „heavy“, but: unlike aluminum free hubs the steel version will not surrender to the massive torque trying to work individual sprockets deep into its surface.

The test bike: all-round carefree package

Exclusive DT Swiss 370 Hubs

Spending the base price of 5.599,- Euros already gives you all those modern amenities you want. Mastodon Comp fork, solid wheel set in combination with Schwalbe Jumbo Jim 4.0 tires, Magura MT5 brakes, stem/bar/grips by Race Face, etc. So, already the base model is a first row seat. Our test machine, however, was equipped with a VIP backstage passport. Using the in-house configurator the bike was customized and fully loaded with XT shifter, Acros pedals, mighty Magura MT7 brakes, Ergon grips, dropper post by Kindshock, Manitou Mastodon Pro fork, tubeless Jumbo Jim 4.8 tires and an on-board Busch & Müller head lamp.

Shining example thanks to Night Glow coating

On top comes what we call the „appearance package“ giving you that wicked twist after sunset: night glow powder coating on frame and rims. With all those upgrades it takes a whole bunch of Euros for a prospective buyer to get that thing: 6.934 of them have to be collected and handed over the counter for a successful transaction. That will buy you a car? Maybe. But c’mon – this car for sure is neither hand-build nor capable of single track riding.

Here’s where the music plays

Head unit

The great thing about e-Bikes in general: loads to discover and play with. Using the latest Marquardt „Comfort“ head unit the rider conducts not only the horses of the Brose motor but also controls the stage light and keeps track of the telemetry. Our favorite feature is the rider’s power output reading. 300, 500, 800 watts? This makes a great way to keep track of your training and adds a chunk of extra motivation. A mobile connection feature seems pretty contemporary, yet the current functionality is fairly limited. The head unit is easy to use via push buttons and a joystick. Everything is simple, intuitive and works with even thick winter gloves. Some extra comfort is given by the build-in automated headlamp control that turns on the light when darkness takes over. Sadly there is no rear lamp mated to the system.

Lights on – by Busch & Müller

Other than Bosch, Brose has not implemented a dynamic power output control. They stick to fixed stages instead which, however, are well set. And if you don’t like them Maxx or a service partner can individually adjust it to your liking. Also, the Brose motor offers plenty of torque and strongly propels you even at the lowest setting. As Brose instead of using a gear unit directly directs the motor power onto the spindle the whole system works nicely quiet and highly efficient. Only when flat out there is a noticeable noise. Still: compared with other available systems the Maxx Huraxdax EL can be considered whisper quiet. Pure Smooth Jazz, no Techno!

Perfect illusion

The Brose-Powerhouse

When riding the Maxx Huraxdax EL you may get the impression that it’s you who is pulling like a wild horse. Now, that’s a perfect illusion created by a whopping 250W, 90Nm and nearly 500Wh battery capacity. Thanks to the perfectly well refined software power feels so natural that you will get the impression it’s solely your own legs that are accelerating this damn beast. The most impressive experience on how well this system works comes when you go back to conventional MTB. This in a very strange way feels just odd or sort of defect…

Let’s go!

The Maxx Huraxdax EL makes a great touring bike. Thanks to modern geometry angles (68° steering and 74° seat angle) you will get a nice blend of efficient pedaling and snappy handling. Okay, considering its overall weight of just short of 25kg (incl. pedals and tire sealant) this beast is far away from being an aggressive race bike. And simply forget about bunny hops – it looks just ridiculous. But who needs bunny hops where 150/140mm of front and rear travel do the dirty job? You don’t even need super sophisticated riding skills to be fast on that machine.

Lights in focus

The superior performance of the chassis is based on the near-perfect combination of Mastodon Pro and Fox Float DPS. No matter if you are out for a cafe latte or a thrilling downhill – the right adjustments for your application are just a few clicks away. The super capable Magura MT7 brakes complete this high performance setup by adding braking power that’s close to sticking an iron bar right through your front wheel. If there was a FAT-Bike.de gold medal for great brakes that bike deserved it!

Complaints corner

It’s hard to believe a test without complaints… But… Not much to criticize this time. Well, the weight… For us still a tough cooky. Yet this is something the Huraxdax EL has in common with most of the current eFatties. And there is merely a solution in sight. Well, and maybe the main bearings could a tad bit larger to stiffen up the rear end. It may be worth it, in particular when considering the healthy weight.

Ah, yeah: the tires. Jumbo Jim isn’t a traction monster. Never was… These tires roll nearly effortless (for a FATBike tire) and thereby help preserving valuable energy. But the brute force of the drive train can easily over stress it’s little knobs. However just recently Maxx added the splendid Vittoria Cannoli tires to their configurator. We highly suggest this option to all of you who intend to maximum propulsion even under extreme conditions.

So what?

From the very beginning the Maxx Huraxdax EL has been more than just a solo act. It combines the best of various styles on one stage. It’s a bike for those who want to expand their possibilities. And it plays absolutely no role on which level your training and driving skills are. Huraxdax EL always stands for „more“. And if not „more“ that at least „different“. The proven combination of powerful drivetrain, high performance chassis and custom build is simply unique and for us this blends into the best currently available full suspension e-FATBike package on the market.

 

 

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Schwer verliebt: der Vittoria Cannoli 4,8 im Test

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Den Vittoria Cannoli 4,8 Test beginnen wir diesmal mit einen ziemlich straffen Ansage: 2.050 Gramm. So viel bringt ein einzelner Vittoria Cannoli 4,8 auf die Waage. Nun könnte man hier direkt aufhören zu lesen. So schwer? Was soll der Unfug? Aber wir wären nicht FAT-Bike.de, wenn wir dem Italienischen Sumo Ringer nicht eine Chance geben würden sich im Alltag zu beweisen. Im Wintertest letztes Jahr hat er ja schon bleibenden Eindruck hinterlassen. Logische Konsequenz: wir haben die Brocken auf unser Ithaqua Race Fatty geschnallt und sind los gedüst. Fazit vorweg: schwer, verliebt!

Der Vittoria Cannoli: eine Mauer aus Kautschuk

Frisch eingetroffen

In einem Vittoria Cannoli 4,8 ist in etwa die gleiche Menge Material verbaut wie in zwei Schwalbe Jumbo Jim Light Skin 4.0 – oder so viel wie in 4 durchschnittlich leichten MTB Reifchen. Die Rahmendaten lesen sich entsprechen eindrucksvoll:

Click mich!

Gewicht 2.050 Gramm
Breite (ohne Stollen) 108 mm
Höhe (mit Stollen) 92 mm
Höhe Mittelstollen 6 mm
Höhe Seitenstollen 6-7 mm
Anzahl Stollen 460
Karkasse 120 TPI, faltbar
TLR ja

Das Profil ist so massiv wie kaum ein zweites am Markt – lediglich die Schöpfungen aus Bloomington (Surly, 45NRTH) haben in dieser Liga noch was zu melden. Aber nicht nur bei den Stollen wurde – im wahrsten Sinne des Wortes – geklotzt. Auch die Seitenwände sind außerordentlich dick und stabil ausgelegt. In diesem massigen Grundaufbau des Reifens liegt das hohe Gewicht – und sein Alleinstellungsmerkmal im Bereich der High Performance Reifen.

Natürliche Feinde? Fehlanzeige!

Kennt keine natürlichen Feinde

Um da nicht lange um den heißen Brei zu reden: der Vittoria Cannoli 4,8 Test hat uns den robustesten Reifen gezeigt, den wir je auf den Felgen hatten. Er ist ein Dickhäuter, und als solcher kommt er im Alltag praktisch ohne natürlich Feinde aus. Das bedeutet nicht nur, dass er über scharfkantige Steine, spitze Wurzeln und anderen Unbill nur müde lächelt. Ein weiterer handfester Vorteil ist eine extreme Niederdruckstabiliät. Selbst bei 0.2 bar – der Hälfte unsere Standarddrucks für vier/achter Reifen – ist der Cannoli 4,8 noch sicher fahrbar. Und das am besten Tubeless, wenn man es denn schafft…

Der Tubeless Albtraum…

Denn leider hinterlässt der Vittoria Cannoli auch hier Eindruck: noch nie hat sich ein Reifen derart widerspenstig gegen die Montage gewehrt. Das Tubeless Dichtband unserer DT Swiss BR2250 Laufräder hat der direkt gefressen, es war einfach nicht möglich, ihn auf der Felge zu fixieren.

Tough Job. Selten war es so schwer!

In dieser Kombination ist – zumindest mit unseren Testreifen – ein Betrieb ohne Schlauch nicht machbar. Erst auf den Sun Ringle Felgen des Ithaqua lies er sich ausreichend stabil montieren – zwar auch hier nur mit viel Überzeugungsarbeit, dafür bombenfest. Dabei ist gerade bei 2kg Lebendgewicht die Montage ohne Schlauch, um mal ein geflügeltes Wort zu verwenden, alternativlos. Wir empfehlen zur Montage dringend einen Kompressor oder, mal wieder, ausreichend Valium.

Was ist das denn?

Naja, irgendwann waren die Dinger dann doch montiert und das Ithqua sah aus, als hätte man einer Gazelle Bergstiefel angezogen. Nun hat man ja bei einem 2kg Reifen mit 6mm hohen Stollen so seine, sagen wir mal, Erwartungen…

Da türmt sich was auf. Rollt aber erstaunlich leicht!

Doch auf einmal merkt man, dass man schon rollt. Ernsthaft? So leicht geht das? Auch, wenn der Jumbo Jim leichter rollt – der Vittoria Cannoli 4,8 schafft den Spagat zwischen extremem Profil und leichtem Abrollen wie kaum ein zweiter. Einlenken in Kurven? Klappt spielend leicht, kein Autosteuer weit, keins breit. Dabei waren wir sogar leicht unter unserem Standarddruck unterwegs: nur ca. 0.38 bar haben die Reifen in Form gehalten. Senkt man den Druck weiter, entwickeln die Cannolis auf harten Böden zwar ein wirklich martialisches Abrollgeräusch irgendwo zwischen schmatzen und grollen. Aber der Autosteer Effekt bleibt trotz eher flachem Querschnitt erstaunlich gering. Das dürfte auf das Konto der extrem stabilen Seitenwände gehen.

Im Querschnitt eher flach…

Gut – beim Burn Out an der Ampel verlierst du gnadenlos. Die, gemessen an einem durchschnittlichen vier/achter FATBike Reifen, gut 1-1,2kg zusätzliche rotierende Masse haben eine ähnliche Wirkung wie wenn du dir Hohlblocksteine an die Nikes bindest. Bleibt das tröstende Gefühl, dass man die anderen spätestens im Schlamm wieder einholen wird. Denn:

Traktion wie ein Trecker. Komfort auch.

Man hat schnell das Gefühl, dass man den Vittoria Cannoli 4,8 zur Not auch mal mit dem Mund aufpusten kann und trotzdem nach Hause kommt. Kein anderer Reifen geht so locker mit „Unterdruck“ um.

Präzisionsarbeit. Mehr oder weniger.

Doch auch ein anderes Gefühl kommt selbst bei Unterdruck nicht so recht auf: Komfort. Der Grund ist derselbe. Die Dinger sind einfach zu massiv um locker flockig über Hindernisse zu rollen. Statt dessen rumpelst du damit eher störrisch über Wurzeln und Steine – die dem Vittoria Cannoli zwar nichts anhaben können, den Piloten aber ordentlich durchrütteln.

Schlamm zu Frühstück – immer gut!

Der extrem massive Aufbau führt zu einer wirklich krassen Stabilität. Und da liegt die größte Stärke des Vittoria Cannoli: WIRKLICHE Extrembedingungen. Uns ist derzeit kein Reifen bekannt, der unempfindlicher gegen was-auch-immer ist. Dazu liegt er in Sachen Grip mit den Klassenbesten – Surly Lou, Maxxis Minion, Tee Tire Snow Shoe 2XL und 45NRTH Dunderbeist – auch mal mindestens auf Augenhöhe. Nachteil daran: ein durchdrehendes Hinterrad ist keine Ausrede mehr um bergauf eine kurze Verschnaufpause zu machen. Es kommt einfach nicht vor. Wenn 460 riesige Stollen zubeißen, dann führt das zu Traktion wie bei einem Trecker.

Was bleibt?

Schwer. Verliebt!

Auf der Vittoria Homepage kann man es nachlesen: „Designed to dig out of any situation!“. Das können wir getrost unterschreiben. Oberflächlich betrachtet ist der Vittoria Cannoli 4,8 ein schwerer, unkomfortabler Brocken. Aber er ist ohne wenn und aber DIE Wahl, wenn es auf’s Ganze geht. Wenn am Ende der Welt dein Leben an deinem Bike hängt, dann solltest du einen Satz Vittoria Cannoli installieren. Mehr Grip bietet derzeit kein uns bekannter Reifen und keiner ist auch nur im Ansatz so robust. Dass der Vittoria Cannoli 4,8 dazu auch noch leicht rollt und messerscharf einlenkt lässt ihn am Ende dann doch wieder ziemlich FAT dastehen. Wer sich also die Mühe gemacht hat, trotz der Einleitung bis zum Ende zu lesen, kennt nun einen Reifen, den man zwar nicht immer im Leben braucht, der aber das Potential hat selbiges zu retten wenn’s drauf ankommt.
Auf einem FATFully oder gar eFatty schmelzen seine Nachteile weiter dahin, darum sehen wir ihn hier als optimalen Reifen der seinen mächtigen Grip an so einem Bike erst richtig ausspielen kann.
Wie wir eben in der Einleitung geschrieben haben: der Cannoli ist schwer, wir sind verliebt.

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Sei dabei: die FAT-Bike.de Biketour 2019

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Lust zum FATBiken? Wie klingt dann das für Dich? Es ist ziemlich kalt, so kalt, dass der Schnee unter den Reifen knirscht während du dich mach vorn fräst. Unter dir ein FATBike und meterdicker Winter, über dir blauer Himmel. Und um Dich rum ein Haufen anderer Verrückter, die sich gemeinsam mit dir unaufhaltsam zu einer der schönsten Berghütten in den verschneiten Alpen schrauben. Oben wartet ein zünftiger Hüttenabend und eine riesige Portion Bayerischer Schmankerl auf Dich – und jede Kalorie wird verdient sein! Klingt verlockend? Dann solltest du jetzt unbedingt weiterlesen!

Die FAT-Bike.de Twin Top Wintertour 2019

Ein perfektes Ziel!

Am 9. Februar 2019 brechen wir zur FAT-Bike.de Wintertour 2019 auf und Du kannst dabei sein! Den detaillierten Plan haben wir ganz unten in diesem Artikel. Nach dem erfolgreichen FATBike Enduro vor einiger Zeit ist es mal wieder Zeit für ein gemeinsames Event, und genau das wollen wir diesmal dort machen, wo sich unsere Fatties am liebsten fühlen: in Kälte und Schnee.

Mehr Leute, mehr Spaß!

Auch, wenn die Anzahl der Teilnehmer durch einige Faktoren begrenzt ist: jede(r) ist eingeladen uns zu begleiten! Und selbst dann, wenn du kein eigenes FATBike hast, kannst du dabei sein: dank freundlicher Unterstützung von Maxx stehen etliche Testbikes zum ausleihen und Spaß haben bereit – darunter auch einige Huraxdax EL.

Was ist der Plan?

Die Double Top Wintertour 2019 wird uns, wie der Name schon sagt, auf zwei Gipfel – uns unserem Fall Berghütten – bringen. Dabei handelt es ist eine offene Tour. Sprich: jeder kann kommen, bleiben und gehen wann und so lange er/sie will. Wir legen eine Route fest und sorgen für ein wenig Rahmenprogramm, und wer möchte kommt mit. Start unserer Tour wird im bekannten Bergsteigerdorf Sachrang sein, von wo aus wir zu einer ausgedehnten Warmfahr- und Kennenlernrunde durch die wunderschöne Gegend rund um Sachrang starten. Dann folgt die Auffahrt zur Priener Hütte – hier warten ca. 700 Höhenmeter verteilt auf ca. 9km Strecke auf uns.

Impressionen von der Priener Hütte (Quelle: prienerhuette.de)

 

Auf der Priener Hütte lassen wir es uns von Hüttenwirtin Moni und Crew beim sagenhaften Reindlessen, randvoll gepackt mit Bajuwarischen Schmankerln, FAT gut gehen. Als besonderes Highlight wird uns Flori Reiterberger begleiten, der als erster Radfahrer überhaupt das legendäre Yukon Arctic Ultra Rennen gewonnen hat und in der Woche nach unserem Event zum sagenhaften 1.000 Meilen Wahnsinn des Iditarod Rennens aufbrechen wird.

Biwak mit Flori. Na, Lust? (Quelle: F. Reiterberger)

Flori wird am Abend in einer Diashow von seinen Erfahrungen berichten – wer bis dahin noch nicht gefroren hat, wird es spätestens dann tun… Wer mag, kann anschließend mit Flori im Biwak vor der Tür übernachten.

Tag 2: von Kufstein zum Weinbergerhaus

Nach einer zünftigen Nacht auf der Hütte geht’s am nächsten Morgen nach ausgiebigem Frühstück wieder in’s Tal und wer setzen per Auto über nach Kufstein. Von Kufstein aus nehmen wir den zweiten Aufstieg zum Weinbergerhaus in Angriff.

Nicht nur am Abend wunderschön: Blick vom Weinbergerhaus

Diesmal sind das knackige 770 Höhenmeter auf nur 7km Strecke, die sich entlang des wunderschönen Kaisergebirges windet. Dort wird sich Hüttenwirt und FATBike Fan Tobi um unser leibliches Wohl kümmern. Nach dem Mittag geht’s dann zurück nach Kufstein von wo aus wir uns dann wieder in alle Winde verstreuen werden.

Was hast du zu tun?

Wie oben angedeutet handelt es sich um eine freie Tour – FAT-Bike.de geht biken und du kommst mit. Entsprechend musst Du auch an uns nichts zahlen – dafür hast du die Fäden selbst in der Hand. Allerdings haben wir bereits ausreichend Schlafplätze verbindlich gebucht, sprich diesen kannst Du über uns beziehen. Die Anreise erfolgt individuell, im Idealfall mit eigenem PKW. Auch dem Weg von Sachrang nach Kufstein legt jeder von uns auf eigene Faust zurück. Die Kosten für Übernachtung, Speisen und Getränke trägst Du selbst, die Abrechnung erfolgt direkt mit dem jeweiligen Hüttenbetreiber.

Harter Gegner: die letzten Meter zur Priener Hütte.

Außerdem bitten wir dich, dich ausreichend vorzubereiten – einen Vorschlag für eine Packliste haben wir ganz am Ende dieses Artikels angehangen. Für ein Bike können wir, wie gesagt, sorgen – Decken, Schlafsäcke, Verpflegung, Kondition oder schönes Wetter können wir aber leider nicht stellen 😉

Interesse? Dann los!

(R)auf geht’s!

Wenn du Interesse hast, mir uns auf diese spannende und landschaftlich wunderschöne Tour zu gehen, dann schreib uns bis spätestens 10. Januar 2019 an mail@FAT-Bike.de. Ganz wichtig: auch, wenn die Touren nur über wenige Kilometer gehen – diese Kilometer sind je nach Witterung mindestens knackig und sehr anstrengend. Du solltest also über eine solide Gesundheit und Kondition und zusätzlich idealerweise über Erfahrung im Mountainbiken in den Bergen verfügen.

Hast Du alles? Dann brauchen wir deinen Namen, deine Adresse und eine Telefonnummer. Natürlich werden sämtliche Daten streng vertraulich behandelt und ohne Deine ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Bitte teile uns mit, ob du ein Bike benötigst. Wenn sollte die Teilnehmerzahl die Kapazitäten der Priener Hütte übersteigen gilt „First come, first serve“ – schnell sein lohnt sich also.

Anschließend bekommst du von uns ein eMail mit allen wichtigen Adressen, Kontaktinformationen und Details.

 

Details:

Links

Samstag

12:00 Treffpunkt Parkplatz Sachrang – kleine Brotzeit / Weißwurst/ Suppe?
13:00 Abfahrt Richtung Priener Hütte
15:00-ca. 16:00: Ankunft Richtung Priener Hütte
Ca. 16:00 Kaffee / Kuchen
19:00 Abendessen
20:00 Reisebericht vom Yukon Arctic Ultra Gewinner Flori Reiterberger
21:00 Outdoor Party mit Lagerfeuer und Aussicht Kufstein – evtl Wanderung
22:00 Nachtruhe

Sonntag

8:00 Frühstück
9:00 Abfahrt Richtung Parkplatz Sachrang
10:00 Abfahrt Richtung Kufstein
10:30 Treffpunkt Parkplatz Kufstein / Kaiser / Brentenjoch-Sessellift
10:45 Auffahrt Richtung Weinberger Haus
12:00-ca. 13:00: Ankunft Weinberger Haus
ca. 13:00: Mittagessen
ca. 14:00 Abfahrt nach Sachrang
ca. 15:00 Ankunft und Verabschiedung

Ausrüstung (erforderlich)

Bike

  • FATBike mit Reifen auf jeden Fall größer als 4.0 – ideal 4.8

Bekleidung

  • Bergschuhe oder solide Winterstiefel
    Bergwander-Bekleidung oder Winter-Radbekleidung (lange, warme Hose, Langarm-Jacke, Funktions-(Ski?)-Unterwäsche – Langarm Oberteil (Skirolli?) doppelt zum Wechseln
  • Vollfinger Winter-Radhandschuhe,
  • Mütze (Helmfähig),
  • Radhelm oder besser: Skihelm,
  • Brille.
    Rucksack mit Übernachtungsequipment, (Schlafsack kann geliehen werden)
  • 2. Funktionswäsche – Oberteil zum Wechseln, für Abendessen etc
    0.7 l Trinkflasche – befüllt

 

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Vittoria Cannoli 4.8 im Hardcore Wintertest

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Der Vittoria Cannoli 4.8 FATBike Reifen ist ein bei uns eher unbekannter Reifen und zugegebenermaßen auch an uns eine ganze Weile vorbei gegangen… Bei einem Besuch bei Maxx in Rosenheim hat Uwe, Firmengründer und Mastermind von Maxx, uns auf den Cannoli auf einem seiner Huraxdax EL aufmerksam gemacht. Kurz darauf sind wir schon damit durch den Schnee gepflügt und haben festgestellt, dass Italien und Eis eben einfach gut zusammenpassen!

Vittoria Cannoli 4.8, ein Italiener im Schnee

Trübes, graues Winterwetter. Idealbedingungen!

Wer an Italien denkt, hat fast schon automatisch Bilder einer in der Sonne glitzernden Adria, heißen Espresso und sengende Hitze im Kopf. Dass ausgerechnet der italienische Reifenspezialist Vittoria (Hauptsitz in Mailand, Produktion in Thailand) einen ausgeprägten Winterreifen auf die Beine stellt, und das auch noch für FATBikes statt Rennräder, mag verwundern.

Macht Traktoren neidisch: das Profil

Andererseits haben sich die signore e signori bei Vittoria offensichtlich Gedanken gemacht. Das Reifenprofil weist mächtige Profilierung auf. Insbesondere die gepfeilten und äußerst massiven Mittelstollen wecken so viel Vertrauen wie „Mama“ am Kochtopf: das MUSS gut werden! Damit die Stollen immer schön „al dente“ bleiben, hat Vittoria zusätzliche Unterbrechungen reingeschnitzt, was eine lamellenartige Struktur ergibt. Dieser Kunstgriff sorgt ja bekanntlich auch bei Winterreifen fürs Auto für mehr Performance.

Im Detail:

Alle wichtigen Details stehen auf der Flanke

Mit seinen 4.8 Zoll reiht sich der Mailänder Sunnyboy Vittoria Cannoli 4.8 in die Klasse der SuperFAT Reifen ein. Die hochwertige Karkasse ist mit 120 TPI (Hintergründe gibt’s hier) ausgelegt und der Cannoli ist Tubeless Ready. Hier die übrigen technischen Daten:

Gewicht 2.050 Gramm
Breite (ohne Stollen) 108 mm
Höhe (mit Stollen) 92 mm
Höhe Mittelstollen 6 mm
Höhe Seitenstollen 6-7 mm
Anzahl Stollen 460
Karkasse 120 TPI, faltbar
TLR ja

Schieb an, Amico!

Wenn ein FATBike Reifen nachts schreiend aufwacht, dann hat er von genau DEM Testszenario geträumt, welches über unsere Cannolis hereingebrochen ist. Temperaturen um den Gefrierpunkt. Schnee in mehreren „Generationen“ übereinander geschichtet, dazwischen immer wieder Eis. Mal mehr, mal weniger. Oben drauf ca. 5-7cm Neuschnee, unter dem Neuschnee eine Mischung aus Ski- und Schlittenspuren, Fußstapfen und manchmal sogar einfach nur glatter Schnee. Dazu zerrt auch noch der mit 90Nm äußerst durchsetzungsstarke Brose Antrieb des Huraxdax EL an der Kette. Nein, auf Vittoria Cannoli 4.8 hat kein leckerer Coppa di Gelato gewartet, sondern knallharte alpine Winterbedingungen…

Spuren im Schnee…

Und was macht der Botschafter von la dolce vita? Beißt sich fest und schiebt an! Bereits nach wenigen Metern auf der weißen Pracht stellt sich mit dem Cannoli ein wohliges Gefühl ein. Die Mittelstollen beißen sich tief in den Schnee und vermitteln Kraft, sicher sowohl beim An- und Bergauffahren als auch Bremsen. Dass der Reifen hinten gegen die vom Hersteller geplante Laufrichtung montiert ist, ist dabei sicher hilfreich.

Falsch rum. Gut!

Am Anfang ist der Schnee noch berechenbar, feiner Neuschnee auf einer relativ gleichmäßig festen Unterschicht.  Eine ganze Weile pflügt der Vittoria Cannoli 4.8, getrieben vom gleichmäßigen Schub des Huraxdax EL, gemütlich vor sich hin. Mit zunehmender Höhe, immerhin überwinden wir mehr als 700 Höhenmeter, ändert sich das aber drastisch. Der Neuschnee wird dicker, der Unterbau dagegen weicher.

Den Gipfel erreichst du nur mit ein paar Griffen in die Trickkiste

Da geht sogar noch weniger!

Unser Ziel, die Priener Hütte, sollte diesmal irgendwie weiter weg als sonst – und die letzten 200Hm eine echte dolore nel culo (pain in the ass – danke, google translate ;)) sein. Und hier hat der Cannoli wahre Winterreifengröße gezeigt. Um die Auflagefläche zu erhöhen sind wir auf bis 0.25 bar Druck runtergegangen. Die feste Karkasse und das dicke Gummi der Lauffläche halten den Reifen trotzdem stabil. Dazu Sattel ein Stück runter (bringt mehr Gewicht auf’s Hinterrad), hintere Federung blockieren (vermeidet unnötige Bewegungen), den Motor auf die höchste Stufe und 1. Gang rein (beides sorgt dafür, dass der Antrieb möglichst gleichmäßig ohne Kraftspitzen schiebt). So beißt, schiebt, gräbt und wühlt sich der Cannoli nach Leibeskräften durch den Schnee und sorgt erstaunlich lange für sicheren Antrieb. Erst, als der Anstieg kurz vor’m Gipfel in den zweistelligen Prozentbereich kommt, muss auch der Cannoli die Stollen strecken – irgendwann übernehmen dann unsere Five Tens den Antrieb. Dennoch: ben FATto, gut gemacht!

E-Bike und Schneereifen – unschlagbar

Da die Testbedingungen auch in Sachen Bike außergewöhnlich waren, wollen wir nochmal ein Wort dazu verlieren. Wir haben unterwegs immer mal wieder den Motor abgeschaltet, um ein klareres Bild von der Leistungsfähigkeit des Reifens zu bekommen. Grundsätzlich gelten die Ergebnisse hier genauso, allerdings war es in der Kombination aus Schnee und Anstieg stellenweise unmöglich, den nötigen runden Tritt zu fahren und genug Last auf’s Hinterrad zu drücken. Laut Anzeige im Instrument des Huraxdax lag die Fahrerleistung stellenweise weit über 500 Watt. Da tun sich selbst trainierte Fahrer schwer, noch dauerhaft rund zu treten – für uns weitgehend unmöglich. Hier hilft der e-Motor dank seines gleichmäßigen Schub ohne jeden Totpunkt ungemein. Gerade unter derartig anspruchsvollen Schneebedingungen kommt man erheblich weiter.

Strom, Schnee und FAT ergeben eine Traumkombination

Andererseits hat der Cannoli aber eben außerhalb der absoluten Extreme auch ohne Motorunterstützung eine sehr souveräne Leistung abgeliefert. Daher gilt unsere Einschätzung, dass er ein sehr guter Schneereifen ist, ohne Einschränkungen und technische Vorraussetzungen!

Was bleibt?

Nix mit Schlitten fahren!

Da wir den Vittoria Cannoli 4.8 diesmal wirklich nur unter eher extremen Schneebedingungen testen konnten, halten wir uns beim Fazit noch ein ganzes Stück weit zurück. In jedem Fall haben wir es mit einem sehr guten Schneereifen zu tun, der sich locker mit Surly Bud/Lou, Vee Tire Snow Avalanche und Maxxis Minion an den Stammtisch setzen darf. Vor allem seine enorme Stabilität bei minimalen Druck ist ein unschätzbarer Vorteil.

Den erkauft er sich allerdings über ein offenbar krasses Gewicht, welches wir aber noch nicht selbst überprüfen konnten. Daher werden wir uns mal einen Satz Testreifen organisieren und den Cannolis auch Abseits von Schnee und Eis auf den Zahn fühlen. Bis dahin lautet das vorläufige Fazit, dass wir es zumindest mal mit einem sehr leistungsfähigen Winterreifen zu tun haben. Tutto bene!

 

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Sei dabei: die FAT-Bike.de Biketour 2019

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Lust zum FATBiken? Wie klingt dann das für Dich: es ist ziemlich kalt, so kalt, dass der Schnee unter den Reifen knirscht während du dich nach vorn fräst. Unter dir ein FATBike und meterdicker Winter, über dir blauer Himmel. Und um dich rum ein Haufen anderer Verrückter, die sich gemeinsam mit dir unaufhaltsam zu einer der schönsten Berghütten in den verschneiten Alpen schrauben. Oben wartet ein zünftiger Hüttenabend und eine riesige Portion Bayerischer Schmankerl auf Dich – und jede Kalorie wird verdient sein! Klingt verlockend? Dann solltest du jetzt unbedingt weiterlesen!

Die FAT-Bike.de Twin Top Wintertour 2019

Ein perfektes Ziel!

Am 9. Februar 2019 brechen wir zur FAT-Bike.de Wintertour 2019 auf und du kannst dabei sein! Nach dem erfolgreichen FATBike Enduro ist es mal wieder Zeit für ein gemeinsames Event. Und genau das wollen wir diesmal dort machen, wo sich unsere Fatties am wohlsten fühlen: in Kälte und Schnee.

Mehr Leute, mehr Spaß!

Auch, wenn die Anzahl der Teilnehmer durch einige Faktoren begrenzt ist: jede(r) ist eingeladen, uns zu begleiten! Und selbst dann, wenn du kein eigenes FATBike hast, kannst du dabei sein: dank freundlicher Unterstützung von Maxx stehen etliche Testbikes zum ausleihen und Spaß haben bereit – darunter auch einige Huraxdax EL.

Was ist der Plan?

Die Twin Top Wintertour 2019 wird uns, wie der Name schon sagt, auf zwei Gipfel – in unserem Fall Berghütten – bringen. Dabei handelt es sich um eine offene Tour. Sprich: jeder kann kommen, bleiben und gehen wann und so lange er/sie will. Wir legen eine Route fest und sorgen für ein wenig Rahmenprogramm. Und wer möchte, kommt mit. Start unserer Tour wird im bekannten Bergsteigerdorf Sachrang sein, von wo aus wir zu einer ausgedehnten Warmfahr- und Kennenlernrunde durch die wunderschöne Gegend rund um Sachrang starten. Dann folgt die Auffahrt zur Priener Hütte – hier warten ca. 700 Höhenmeter verteilt auf ca. 9km Strecke auf uns.

Impressionen von der Priener Hütte (Quelle: prienerhuette.de)

Auf der Priener Hütte lassen wir es uns dank Hüttenwirtin Moni und Crew beim sagenhaften Reindlessen, randvoll gepackt mit Bajuwarischen Schmankerln, FAT gut gehen. Als besonderes Highlight wird uns Flori Reiterberger begleiten, der als erster Biker überhaupt das legendäre Yukon Arctic Ultra Rennen gewonnen hat und damit selbst zu Legende wurde. Übrigens wird Flori in der Woche nach unserem Event zum sagenhaften 1.000 Meilen Wahnsinn des Iditarod Rennens aufbrechen.

Biwak mit Flori. Na, Lust? (Quelle: F. Reiterberger)

Flori wird am Abend in einer Diashow von seinen Erfahrungen berichten – wer bis dahin noch nicht gefroren hat, wird es spätestens dann tun… Wer mag, kann anschließend mit Flori im Biwak vor der Tür übernachten.

Tag 2: von Kufstein zum Weinbergerhaus

Nach einer zünftigen Nacht auf der Hütte geht’s am nächsten Morgen nach ausgiebigem Frühstück wieder in’s Tal und wir setzen per Auto über nach Kufstein. Von Kufstein aus nehmen wir den zweiten Aufstieg zum Weinbergerhaus in Angriff.

Nicht nur am Abend wunderschön: Blick vom Weinbergerhaus

Diesmal sind es knackige 770 Höhenmeter auf nur 7km Strecke, die sich entlang des wunderschönen Kaisergebirges windet. Auf dem Weinbergerhaus wird sich Hüttenwirt und FATBike Fan Tobi um unser leibliches Wohl kümmern. Nach dem Mittag geht’s dann zurück nach Kufstein von wo aus wir uns dann wieder in alle Winde verstreuen werden.

Was hast du zu tun?

Feine Schmankerl vom Weinbergerhaus

Wie oben angedeutet handelt es sich um eine offene Tour. Entsprechend musst du auch an uns nichts zahlen. Du hast sozusagen die Fäden selbst in der Hand. Allerdings haben wir bereits ausreichend Schlafplätze verbindlich gebucht, sprich diesen kannst du über uns beziehen. Die Anreise erfolgt individuell, im Idealfall mit eigenem PKW. Auch den Weg von Sachrang nach Kufstein legt jeder von uns auf eigene Faust zurück. Die Kosten für Übernachtung, Speisen und Getränke rechnet jeder direkt mit dem jeweiligen Hüttenbetreiber ab.

Harter Gegner: die letzten Meter zur Priener Hütte.

Außerdem bitten wir dich, dich ausreichend vorzubereiten – einen Vorschlag für eine Packliste haben wir ganz am Ende dieses Artikels angehangen. Für ein Bike können wir, wie gesagt, sorgen – Decken, Schlafsäcke, Verpflegung, Kondition oder schönes Wetter können wir aber leider nicht stellen 😉

Interesse? Dann los!

(R)auf geht’s!

Wenn du Interesse hast, mit uns auf diese spannende und landschaftlich wunderschöne Tour zu gehen, dann schreib uns bis spätestens 10. Januar 2019 an mail@FAT-Bike.de. Ganz wichtig: auch, wenn die Touren nur über wenige Kilometer gehen – diese Kilometer sind je nach Witterung mindestens mal knackig und sehr anstrengend. Du solltest also über eine solide Gesundheit und Kondition sowie zusätzlich über Erfahrung im Mountainbiken in den Bergen verfügen.

Hast du alles? Dann brauchen wir deinen Namen, deine Adresse und deine Telefonnummer. Natürlich werden sämtliche Daten streng vertraulich behandelt und ohne deine ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Bitte teile uns mit, ob du ein Bike benötigst. Sollte die Teilnehmerzahl die Kapazitäten der Priener Hütte übersteigen gilt „First come, first serve“ – schnell sein lohnt sich also.

Du bekommst nach dem 10.01. eine Bestätigung per eMail von uns mit allen wichtigen Adressen, Kontaktinformationen und Details. Bitte beachte, dass wir es uns vorbehalten, die Tour bei mangelnder Anzahl von Teilnehmern oder extremen Witterungsbedingungen (auch kurzfristig) abzusagen.

Also, los geht’s! Wir freuen uns auf Dich!

 

Wichtiges vorab:

Links

Ausrüstung (erforderlich)

Bike

  • FATBike mit Reifen auf jeden Fall größer als 4.0 – ideal 4.8

Bekleidung

  • Bergschuhe oder solide Winterstiefel
  • Bergwander-Bekleidung oder Winter-Radbekleidung (lange, warme Hose, Langarm-Jacke, Funktions-(Ski?)-Unterwäsche – Langarm Oberteil (Skirolli?) doppelt zum Wechseln
  • Vollfinger Winter-Radhandschuhe
  • Mütze (helmfähig)
  • Radhelm oder besser Skihelm
  • Brille
  • Rucksack mit Übernachtungsequipment, (Schlafsack kann geliehen werden)
  • 2. Satz Funktionswäsche – Oberteil zum Wechseln, für Abendessen etc
  • 0.7 l Trinkflasche – befüllt

 

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Macht Schalten geiler: Nokon Konkavex-Bowdenzüge

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Wir kennen und lieben sie noch aus den 90igern, und es gibt sie immer noch. Die kleinen aus Aluminium gefertigten Aluminium-Hülsen, welche die normalen und stink langweiligen Bowdenzugaußenhüllen ersetzen, hießen damals TracPearls und kamen von Nokon. Wir haben uns die aktuellen Nokon Konkavex-Bowdenzugsysteme einmal angeschaut und abgecheckt, ob die immer noch so geil sind wie vor 25 Jahren.

Bunt, und sehr nützlich, die kleinen Nokon Hülsen aus Aluminium

Bunt, und sehr nützlich, die kleinen Nokon Hülsen aus Aluminium

Soviel vorweg: Ja, sie sind es!

Bei einigen heutigen Rahmengeometrien und speziellen Schaltsystemen wie einer Rohloff Nabenschaltung verlaufen die Bowdenzüge oft nicht optimal. Optimal hieße bei einem klassischen Bowdenzug mit entsprechender Außenhülle schnurgerade. Jede Biegung verursacht erhebliche Verschlechterungen der Leichtgängigkeit, je enger die Biegungen umso schlimmer der Effekt.

Herkömmliche Bowdenzüge können durch starke Seitenkräfte durch enge Biegungen sehr schwergängig laufen

Herkömmliche Bowdenzüge können durch starke Seitenkräfte durch enge Biegungen sehr schwergängig laufen

Diese Erscheinung ist in den Seitenkräften begründet, die bei Biegungen in einer klassischen Außenhülle entstehen. Nokon nahm sich dieses Problems in den 90igern für Bikes an und schaffte mit TracPearls eine Alternative zu klassischen Außenhüllen, in denen eben keine Seitenkräfte entstehen und der Bowdenzug selbst auch bei engen Biegungen der Hülle weiterhin leichtgängig flutscht.

Herkömmliche Zugverlegung am Rahmen

Herkömmliche Zugverlegung am Rahmen

Nokon Konkavex Bowdenzugsysteme

Unter dem Namen Nokon werden diese Bowdenzugsysteme heute nach wie vor als Universal-Kit für Schaltung und Bremse angeboten. Zwei Dinge haben sich aber geändert: die ersten TracPearls damals bestanden aus einzelnen silbernen Kugeln und eloxierten Hülsen, heute besteht ein Element sozusagen aus Hülse und Kugel in einer Farbe. Eine der Hülsen in der Packung ist mit Nokon beschriftet, diese war in den 90igern vergoldet, heute schlicht schwarz.

Eine beschriftete Hülse lässt keine Zweifel am Original!

Eine beschriftete Hülse lässt keine Zweifel am Original!

Das System lässt sich sowohl für durchgehende Außenhüllen als auch Zugverlegungen mit Gegenhaltern an Rahmen und Gabel verlegen. Allerdings wird bei durchgehenden Hüllen ein Erweiterungsset mit zusätzlichen Hülsen benötigt, welches ebenfalls unter dem Label Nokon angeboten wird.

Schwarze Hülsen des Nokon Bowdenzugsystems

Schwarze Hülsen des Nokon Bowdenzugsystems

Was ist drin im Nokon-Set?

Bestandteil des Packungsinhaltes im Set sind zwei Schalt-Bowdenzüge, zwei Bremsbowdenzüge, zwei jeweils 2m lange Liner, Bowdenzugendkappen, Nokon Hülsen für eine Gesamtlänge von ca. 150cm und ein paar Außenhüllenendhülsen nebst einzelnen Kügelchen und Liner-Verbindungsstücken.

Nokon Universalsets in Schwarz und Rot, sowie Verlängerungssets für lange Außenhüllen.

Nokon Universalsets in Schwarz und Rot, sowie Verlängerungssets für lange Außenhüllen.

Erhältlich sind die Sets mit schwarzen, roten, silbernen, grünen oder blauen Außenhülsen. Ein Teil der Hülsen ist bereits auf die beiden Liner aufgefädelt, für die meisten Bikes bereits passend für den ersten Abschnitt von Schalt- oder Bremshebel zum ersten Gegenhalter am Rahmen. Für alle weiteren Teilstücke darf der Käufer die Hülsen selbst passend auf die Liner auffädeln.

Einzelne Nokon Hülse schnappen...

Einzelne Nokon Hülse schnappen…

...und geduldig auffädeln.

…und geduldig auffädeln.

Die Länge der Außenhülle kann mit den Nokon-Hülsen meist kürzer gestaltet werden als mit klassischen Außenhüllen. Bei Verlegung für nicht durchgehende Außenhüllen ist zu beachten, dass der Liner dann gestückelt werden sollte und die Verbindung mit den entsprechenden Verbindungsstücken verbunden werden sollten. Optional erhältliche Verlängerungssets für durchgehende Außenhüllen bringen nochmals 100cm zusätzliche Hülsen mit.

Schick...

Schick, leicht…

...und praktisch!

…und praktisch!

Einfache Montage für geringe Handkraft

Sind alle Hülsen in den benötigten Teilstücklängen aufgefädelt, kann die Montage am Bike beginnen. Nach dem Einstellen der Schaltung oder der mechanischen Bremsen wird getestet. Und schon die ersten Schaltmanöver zeigen eine deutliche Verbesserung der Leichtgängigkeit. Fast ohne Handkraft bewegen sich die Hebel, nur der Widerstand der Federn am Schaltwerk und Umwerfer halten noch dagegen, keinerlei Druck in den Außenhüllen der Bowdenzüge. Das wird auch dadurch sichtbar, dass die Nokons in der Position verbleiben, in die man sie hintrappiert hat.

Farbige Akzente und leichtgängige Schaltmanöver.

Farbige Akzente und leichtgängige Schaltmanöver.

Was bleibt?!

Eine Schaltung funktioniert natürlich auch, mit gewöhnlichen SRAM oder Shimano Bowdenzügen und entsprechenden Außenhüllen. Aber ganz ehrlich, die wesentlich schönere Variante sind doch die Nokon Züge. Vor allem aber für enge Zugverlegung und starke Knicke schafft Nokon Abhilfe hinsichtlich schwergängiger Züge. Nokon Konkavex Bowdenzüge sind also nicht nur optisch empfehlenswert. Einzige kleine Hürde sind die Anschaffungskosten in Höhe von bis zu 65 EUR pro Set, aber dafür sind die Außenhüllen auch nachträglich jederzeit kürz- oder verlängerbar und können damit wahrscheinlich lebenslänglich verwendet werden.

Vor allem für Getriebe-Fahrer eine geschmeidige Alternative zu schwergängiger Zugverlegung

Vor allem für Getriebe-Fahrer eine geschmeidige Alternative zu schwergängiger Zugverlegung

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MeinFATBike: Tideace Carbon FATBike von Dirk

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FATBikes sind Eure Leidenschaft? Dann seid Ihr hier richtig! Unsere Rubrik MeinFATBike stellt FATBikes unserer Leser vor und zeigt, mit wieviel Kreativität, Hingabe und Liebe so manches FATBike aufgebaut wird.

Darüber, dass man aus einem Carbonrahmen aus der Volksrepublik ein Traum-FATBike erschaffen kann hatten wir erst vor kurzem berichtet. Und wie es der Zufall will wurde uns nahezu zeitgleich noch ein anderes Fatty vorgestellt, welches auf der gleichen Basis – einem Tideace Carbon FATBike Rahmen, jedoch mit anderen Ansätzen aufgebaut wurde. Auch Dirk hat seinen Carbonrahmen auf eigene Faust vom Versender aus China importiert und hier mit viel Liebe zum Detail aufgebaut. Dass wir ihn dabei ein wenig inspiriert haben freut uns natürlich um so mehr! Und weil wir so viel Liebe und Eigeninitiative mega geil finden möchten wir Euch nun auch dieses Bike vorstellen.

Nun aber Film ab für Dirk und sein Tideace Carbon FATBike!

(Text und alle Bilder: Dirk F.)

Das Tideace Carbon FATBike von Dirk

Eigentlich wollte ich ein Rad mit Gates Riemenantrieb und Schaltnabe. Dann haben Forst- und Landwirtschaftsbetrieb den trockenen Sommer genutzt, um alle Wege hier in Wanderdünen zu verwandeln. Einen Fatbikerahmen für Riemenantrieb konnte ich nicht auftreiben und die Fertigbikes liegen über meinem Budget. Der zweite Gedanke war ein gebrauchtes KTM aber da waren zu viele Komponenten, die ich später sowieso ersetzt hätte. Dann lieber gleich wunschgemäß aufbauen.

Den Rahmen habe ich wohl vom gleichen Versender wie das jüngst hier vorgestellte (super schöne) 3k Carbonrad von Christian.

Für mich stand fest, dass eine SRAM Eagle 1×12 verbaut wird. Die habe ich auch am Hardtail und bin sehr zufrieden damit. Den erforderlichen XD Freilaufkörper hätte ich auch am Laufradsatz von DT Swiss bekommen aber dann auch Centerlock. Den wollte ich nicht, also habe ich die DT Swiss Felgen mit Turnagain Naben und (überraschend teuren) Alunippeln aufspeichen lassen.

Tatsächlich gab es für mich 2 Herausforderungen. Zum einen die Räder schlauchlos zu bestücken und zweitens eine passende Kurbel zu finden. Das Reifenproblem konnte ich mit viel Geduld und der Anleitung von FAT-Bike.de lösen (dreimal zur Tanke gefahren und dann hat es immer noch mehrere Tage gedauert, bis die Reifen wirklich dicht waren). Der Rahmen allerdings hat eine 120 mm Breite für BSA Lager. Entgegen allen Versicherungen passte weder eine SRAM Fat 5 noch eine Raceface Ride. Erst mit der jetzt montierten Turbine mit je 5 mm Spacern links und rechts ging es. Kettenlinie ok, Q-Faktor, nun ja, ungewohnt. Die Schaltperformance ist aber super.

Die 203er Bremsscheiben habe ich gewählt, weil ich doch ein erhebliches Kampfgewicht mitbringe und weil das am Hinterrad gegenüber dem 50er Ritzel einfach besser aussieht.

Was bleibt zu sagen? Mit der Stealthoptik in Mattschwarz war ich nicht so hundertprozentig glücklich, so dass ich einen Easton Carbonlenker mit roten Decals verbaut habe und noch ein paar rote Schriftzüge angebracht habe. Ob der Name des Besitzers auf dem Rad stehen muss? Naja, eventuell fliegt der auch wieder runter.

Wenn schon Eigenbau, dann kann das Rad auch gebrandet werden. Da mir bei der ersten Fahrt in den Sinn kam, dass man damit wirklich überall hinkommt, fiel mir „quo vadis?“ ein…

Ach ja, Leichtbau war nicht so wichtig aber ohne Pedale komme ich auf 12,2 kg. Für einen 20 Zoll Rahmen mit 4.8er Reifen nicht schlecht.

Komponenten:

  • Carbonrahmen Tideace Carbon FATBike, inkl. Gabel, Vorbau, Sattelstütze aus China (Lenker war auch im Paket, ist aber nicht verbaut)
  • Lenker Easton Carbon 760 Riser
  • Sattel Brooks Cambium
  • Bremsen Magura MT 5, 4-Kolben mit 203er Scheiben
  • Schaltung SRAM GX Eagle (Trigger, Schaltwerk, Kette, Ritzelpaket 10-50)
  • Kurbel Raceface Turbine
  • Innenlager Rotor BSA
  • Pedale MDH Spyder

Was bleibt?

Den Aufkleber kann man bei uns bestellen!

Wie immer an dieser Stellen bleibt vor allem eines: ein FATtes „Danke!“ von unserer Seite! Gerade die FATBike Welt lebt, mehr als die meisten anderen Segmente der großen, weiten Bikewelt, von Enthusiasten wie Dirk. Biker, die einen Traum haben und den konsequent umsetzen. Und dass der verwendete Tideace Carbon FATBike Rahmen dafür scheinbar gut taugt, haben wir nun bereits zum zweiten Mal gesehen. Wir freuen uns, das Dirk uns sein Bike vorgestellt hat und sagen: well done!

 

Du möchtest Dein Bike hier vorstellen? Dann her damit! Dabei ist es völlig egal, ob Ihr auf einem lange ersehnten Bike im Serienzustand sitzt oder einen komplette Custom Aufbau habt! Schreibt uns an mail@fat-bike.de

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